Istein (jut). Auf der Lingi in Istein war beim Platzkonzert des örtlichen Musikvereins wieder eine „Druggete“ – bereits seit einigen Jahren hat das Blasorchester gute Erfahrungen mit dem Termin mitten in der Woche gemacht. „Wir spielen, bis das Licht nicht mehr reicht“, sagten die Musiker – „oder de Schnooke chömme“, rief ein Bürger unter dem Gelächter der Zuhörer launig. Zum Konzertbeginn spielten sieben ganz junge Nachwuchsmusiker mit, die damit ihren ersten größeren Auftritt hatten. Dirigent Daniel Moroso hatte das klassische Platzkonzert-Repertoire mit Märschen und Polka im Programm, ließ zur Freude vieler Musikfans aber auch rockige Potpourris und ein vielbeklatschtes Simon-and-Garfunkel-Medley nicht aus. Zum Schluss gab‘s das Badner-Lied und den furiosen, rasanten Marsch „Téméraire“, das Markenzeichen und Erkennungsstück des Vereins, der bei keinem Platzkonzert fehlen darf. „Eher gehen die Leute nicht heim“, erklärte der Vorsitzende Stephan Windmüller und ergänzte, dass der Isteiner Musikverein einer der wenigen Vereine sei, der diesen „Marsch drauf hat“. „Da werden die Leute immer erst ganz ruhig und dann gibt’s Riesenapplaus“, berichtete er. Der Erlös aus dem Isteiner Platzkonzert geht übrigens in die Jugendarbeit.