Bei der Pflanzentauschbörse am Samstag auf dem Rathausplatz weckten auch „Samenbomben“ das Interesse der Pflanzenfreunde. Ein Schüler namens Lukas vertrieb „Samenbomben“. In einer speziellen Bio-Düngermischung fanden sich in jeder handgeformten Kugel unzählige Samen von Ringelblume, Sonnenblume, Malve, Perserklee, Lupine und weiteren blühenden Überraschungen. Die Anweisung lautete: „Werfen Sie die Samenbomben genau dahin, wo bunte Blumen vermisst werden und wachsen können. Ihre Mitmenschen erhalten nach wenigen Wochen eine blühende Überraschung.“ Ganz legal sind solche sympathische Guerilla-Methoden in Deutschland wohl nicht. „Wichtig: Über die Rechtmäßigkeit seines Handelns sollte sich jeder aufklären und überdenken, auf welchen öffentlichen Nicht-Grünflächen die Samenbomben abgeworfen werden“, stand auf dem Infoflyer. Doch die Efringen-Kirchener fanden wohl, es gebe in ihrer Gemeinde durchaus Brachflächen, die erblühen sollten. Jedenfalls hatte der Jung-Guerillero nach gut einer Stunde fast 30 „Samenbomben“ an neu gewonnene „Partisanen“ verteilt. In der Gemeinde könnte es demnach bald auf manchem bisherigen Nicht-Grün erblühen.