Efringen-Kirchen Schnellen Kinderhausanbau mit Leasing finanzieren

Weiler Zeitung

CDU: Verbesserungen nötig: Betreuungsmöglichkeiten sind heutigen Anforderungn nicht angepasst

Efringen-Kirchen. Beim Ausbau der Kinderbetreuung in Kita, Kindergarten und Grundschule sieht der Vorstand des CDU-Ortsverbands Efringen-Kirchen laut Pressemitteilung dringenden Handlungsbedarf. Notwendig seien mehr Kita-Plätze, Tagesmütter und flexible Öffnungszeiten (wir berichteten kurz).

Junge Familienväter haben spezielle Vorstellungen von ihrem Job: Sie wünschen sich eine gute Betreuung für ihre Kinder. Hier könnte man Unternehmen mit ins Boot nehmen, findet die CDU, sie könnten ihre Mitarbeiter finanziell in der Kinderbetreuung unterstützen. Zweckgebundene Spenden der Firmen an die Gemeinde würden helfen, die Kosten der Kita zu senken. Und schnelles Internet würde den Eltern von Kleinkindern ermöglichen, zuhause zu arbeiten.

Die Gemeinde könnte bei der Ausbildung und Zulassung von Tagesmüttern aktiv werden. Das würde sie laut CDU für junge Familien attraktiv machen, und die Kosten wären überschaubar.

Kinderhaus zu klein

Das Kinderhaus sei schon jetzt zu klein. Anbau oder Erweiterung wäre nach Ansicht der CDU im Leasing möglich, könnte im Schnellverfahren erstellt werden und, wenn nicht mehr gebraucht, zurückgebaut werden.

In jedem Fall bedeute das für die Gemeinde, Geld in die Hand zu nehmen. Dazu komme das fehlende Fachpersonal, das momentan heftig umworben ist. Der Wunsch nach Flexibilität auf Seite der Eltern erfordere dasselbe beim Personal. Randzeiten könnten aber zum Teil über Seiteneinsteiger in den Erzieherberuf abgedeckt werden. Trotzdem müsse die Gemeinde selbst aktiv werden. Die CDU begrüßt es, wenn den Mitarbeitern in Kitas oder den Tagesmüttern mit Zusatzkursen und Weiterbildungen eine zusätzliche Qualifizierung geboten werde. Eine Leistungszulage zu einem adäquaten tariflichen Lohn könnte weitere Anreize schaffen. Momentan gebe es sechs Tagesmütter und dazu 20 Kita-Plätze in der Gemeinde. Insgesamt deutlich zu wenig, findet die CDU. Wenn sich aber eine Familie entscheidet, ihr Kind von 7 bis 17 Uhr in die Kita oder zur Tagesmutter zu geben, dann solle sie das ohne schlechtes Gewissen tun können.

Kita-Gebühren steigen

In Efringen-Kirchen seien die Betreuungsmöglichkeiten aber nicht an die heutigen Anforderungen und Lebensweisen angepasst. Alternativen außerhalb der Gemeinde fehlten oder seien stark nachgefragt. Hinzu komme, dass Eltern an die Betreuungszeiten der Kitas oder Tagesmütter gebunden seien, sofern der Arbeitgeber einem überhaupt so weit entgegenkomme.

Verbesserungen seien nicht zum Nulltarif zu haben, stellt die CDU klar. Derzeit liege die Gemeinde insgesamt bei ihren Kita-Gebühren etwas unter dem Durchschnitt im Kreis. Dieses Niveau werde nicht zu halten sein.

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