Efringen-Kirchen Schon bald schneller

Weiler Zeitung
Über 300 Besucher informierten sich am Dienstagabend in Blansingen über den anstehenden Breitbandausbau. Im Anschluss gab es die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Internetausbau: 300 Interessierte

Blansingen (mao). Mehr als 300 Besucher drängten sichbei der Infoveranstaltung zur Breitbandversorgung in Blansingen in der Halle. Dabei bekamen die eingeladenen Blansinger, Kleinkemser und Welmlinger neben einer geballten Ladung an Information auch konkrete Zusagen: Ab November werden wohl alle Einwohner in den Teilorten schnelleres Internet bekommen können. 50 Mbit/s sollen dann der Standard sein. „Im Moment haben sie ja wohl Übertragungsraten von so um die 2 Mbit/s“, führte Christopher Koch, Projektleiter vom neuen Netzbetreiber Pepcom aus und erntet von internetaffinen Jugendlichen Gelächter. Schön wären solche Übertragungsraten; und die ab November möglichen 50 Mbit/s konnten sich viele Besucher kaum vorstellen.

Daran arbeiten der Zweckverband Breitbandversorgung des Landkreises und die Münchner Firma Pepcom, die das Netz betreiben wird. Und zügig soll der Ausbau mit Glasfaserleitungen in jedes Haus weiter gehen. „Alle 21 Monate verdoppelt sich das Datenvolumen“, berichtete Paul Kempf, Geschäftsführer des Zweckverbands. Die derzeit von vielen Kunden ersehnten Datenraten von 50 Mbit/s seien in wenigen Jahren bereits wieder unzureichend. Nur der Glasfaseranschluss biete auf Jahrzehnte hinaus Versorgungssicherheit, prognostizierte Kempf.

Die Zuhörer nutzten bei der Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Hier eine Auswahl, ein zweiter Frageblock folgt in der Ausgabe morgen:

Wechsel nicht Pflicht

So müsse niemand den Anbieter wechseln, um das schnellere Internet zu bekommen. Denn jeder Telekommunikationsanbieter könne Verträge mit der Firma Pepcom abschließen, um so seinen Kunden ebenfalls schnelleres Internet anzubieten. Vermutet wurde, dass dies aber dauern kann. Es könne durchaus sein, dass die großen Anbieter für die wenigen Kunden in den Teilorten in Efringen-Kirchen auch noch gar kein Angebot abgeben, sondern abwarten. Auf längere Sicht erhoffe man sich aber einen Wettbewerb, der sich auch positiv auf die Preise auswirkt.

Was kostet der Anschluss?

Der Basisanschluss mit 50 Mbit/s und einer Telefonflatrate ins deutsche Festnetz kostet im ersten Jahr monatlich 19,99 Euro, danach 39,99 Euro. Wer eine Glasfaserleitung mit einer 1 Gigabit-Leistung haben will, muss im Geschäftsmodell der Pepcom 200 Euro im Monat bezahlen.

Wie wechsle ich?

Ab Anfang August verschickt die Firma Pepcom Infomaterial und Vertragsunterlagen, und ab Mitte August führt sie in allen Ortschaften Bürgersprechstunden durch. Wer bis Ende September Kunde wird, spart sich die Anschlussgebühr von 50 Euro.

Alle Kündigungsmodalitäten übernimmt dann der neue Anbieter, in diesem Fall Pepcom. Dies ist vor allem wichtig, wenn man seine alte Telefonnummer behalten will: Nie selbst kündigen.

Wie lange sind die Vertragslaufzeiten?

Zunächst 24 Monate, danach ist der Vertrag vier Wochen zum Monatsende kündbar.

Was passiert, wenn ich nichts mache?

Nichts, alles bleibt beim Alten. Nur mit einer Vertragsunterschrift werden Arbeiten in die Wege geleitet.

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