Ferien: Zeltlager für Bergwachtjugendgruppen in Istein / Ausflüge auf den Klotzen und an den Rhein
Istein (jut). Der Bergwacht Istein ist es wichtig, ihre jungen Vereinsmitglieder mit attraktiven Angeboten bei der Stange zu halten und weiteren Nachwuchs zu gewinnen – und das ist auch ein Anliegen der anderen Bergwacht-Ortsgruppen. Und so wurde in Istein kürzlich ein Jugendzeltlager für andere Bergwachtjugendgruppen veranstaltet.
Natürlich mit einem attraktiven Beiprogramm – wobei eine Gewitterfront dafür sorgte, dass spontan bei einigen Aktionen umgeplant werden musste, wie Guido Strack als Vorsitzender berichtete. Zu Gast waren 52 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren der Ortsgruppen Bernau, Schönau, Muggenbrunn, Todtnau, Sulzburg und Menzenschwand. Die Organisatoren des Events waren die Nachwuchsbergwachtler aus Istein, Jonas Kiffe sowie Sarah und Laura Strack.
DLRG-Mitglieder, unter anderem aus Efringen-Kirchen und Weil am Rhein, hatten ein Auge auf die Kinder und Jugendlichen. „Schwimmen können alle, das hatten die Eltern unterschrieben, aber was heißt heute schon schwimmen können?“, sagte Bernhard Karlusok, ein DLRG-Veteran, der 1972 im Rhein schwimmen lernte und seit vielen Jahren zu den 76 DLRG-Ausbildern in der Region gehört. „Früher konnte man sich darauf verlassen, dass Kinder oft schon im Grundschulalter den Freischwimmer hatten und damit mindestens 15 Minuten am Stück schwimmen konnten – heute heißt es oft schon ,das Kind kann schwimmen’, wenn es gerade mal zehn Meter schafft“, so die DLRG-Aktiven. Und viele Schulkinder lernen das Schwimmen gar nicht mehr, da viele Kommunen ihre Bäder schließen. „Wir denken, dass das eine sehr gefährliche Entwicklung ist“, so Karlusok.
Als weitere Aktivitäten waren ein sportlicher Parcours auf dem Klotzen mit Kletter- und Hindernisstationen geplant. „Den mussten wir wegen des heraufziehenden Gewitters abkürzen“, so Strack. Auf dem Klotzen erfuhren die jungen Bergwachtmitglieder zudem Details zu den Stollen und Festungsanlagen im Berg. „Das ist auf jeden Fall ein spannendes Thema und etwas ganz Spezielles für Istein“, meinte der Ortsvereinsvorsitzende. Spaß hatten die Zeltlagerteilnehmer trotz des einsetzenden Regens. „Hauptsache ist immer, dass es genügend zu essen gibt“, witzelten die Jugendlichen.
