Efringen-Kirchen Trickes-Areal wird geräumt

Weiler Zeitung

GEG: Großzügigerer Zuschnitt der Kleinkemser Zementwerk-Grundstücke möglich

Von Clemens Leutz

Das Gelände der insolventen Firma Trickes auf dem ehemaligen Zementwerk-Areal in Kleinkems wird derzeit geräumt. Die gemeindeeigene Efringen-Kirchener Gemeindeentwicklungsgesellschaft (GEG) forciert seit einigen Monaten die Vermarktung der Grundstücke der „Zementi“. Die zwei entsprechenden Bebauungsplan-Gebiete umfassen zusammen rund 14 Hektar.

Kleinkems/Efringen-Kirchen. GEG-Geschäftsführer und Bauamtsleiter Siegfried Kurz bedauerte gestern die Entwicklung. Denn gerne hätte er die Mineralgussfirma auf dem ehemaligen „Zementi“-Areal belassen und als bisheriger Vermieter ihr ein Grundstück verkauft – so wie es vor Jahren auch schon im Gespräch war. Inzwischen sei das vermietete Betriebsareal weitgehend geräumt. Mit dem Insolvenzverwalter stehen laut Kurz noch Abklärungen an.

Trickes war drei Jahrzehnte in Kleinkems ansässig. In dieser Zeit kannte der Betrieb, der zu Spitzenzeiten bis zu 60 Beschäftigte zählte, immer wieder Höhen und Tiefen. Im Zuge der weltweiten Finanzkrise musste Trickes 2009 schon einmal Konkurs anmelden, konnte danach aber weiter bestehen. Kunden hatten ein großes Interesse an der Weiterführung des innovativen Betriebs.

Die GEG, beziehungsweise die Gemeinde, müsse nun die neue Situation bewerten, erklärte Kurz. Das Räumen des Geländes erlaube jedenfalls einen großzügigeren Zuschnitt von Grundstücken. „Manche Firmen brauchen große Flächen“, beobachtete Kurz, der von einem regen Interesse an Gewerbegrundstücken sprach. „Es stehen nun 25 000 bis 30 000 Quadratmeter zur Verfügung“, erklärte Kurz.

Allerdings verteile sich diese Fläche auf zwei Ebenen, „was nicht für jeden Betrieb einfach ist“. Andererseits wäre auf diesem Teil des alten „Zementi“-Areals östlich der Bahnlinie auch die Ansiedlung von störendem Gewerbe möglich, das andernorts schnell Probleme hätte. Und selbst der ehemalige Gleisanschluss des alten Zementwerks an die Rheintalbahn ließe sich reaktivieren. Bis zur Autobahnanschlussstelle, die einst eigens wegen des Zementwerks in Kleinkems eingerichtet wurde, sind es ohnehin nur ein paar Hundert Meter.

Noch näher an der Autobahn liegt das ehemalige Zementwerk-Gebiet westlich der Bahnlinie, der Bebauungsplan Vollenburg West“, der 6,8 Hektar umfasst. Sie teilen sich auf in ein Mischgebiet entlang der Alten Weinstraße und ein Gewerbegebiet unterhalb der Böschung. Der Bereich östlich der Bahnlinie, der Bebauungsplan „Vollenburg Ost“, umfasst 7,22 Hektar.

Umfrage

Die GDL hatte in dem Tarifstreit am Montag zum Streik aufgerufen

GDL-Chef Claus Weselsky hat die Lokführer erneut zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Haben Sie dafür Verständnis?

Ergebnis anzeigen
loading