Die Bergwacht Istein ist positiv überrascht: „Aus der Zeitung haben wir erfahren, dass wir ein neues Auto erhalten sollen und dass unsere Proteste und hier insbesondere der Einsatz von Adrian Probst, unserem Landesvorsitzenden, etwas genutzt haben“, erklärt Guido Strack, Vorsitzender der Ortsgruppe. Von Jutta Schütz Efringen-Kirchen/Istein. Drei Fahrzeuge sollen als erste Maßnahme für den Schwarzwald für den Bevölkerungsschutz angeschafft werden – eines soll nach Istein kommen. „Das Land hat auf die Proteste, dass wir nicht mehr gut ausgestattet sind, um effektiv helfen zu können, reagiert – die schriftliche Bestätigung steht aber noch aus“, sagt Strack. Die Details über den Zeithorizont sowie Beschaffungsmodalitäten „wird unser Landesvorsitzender in den kommenden zwei bis drei Wochen mit den verantwortlichen Stellen im Innenministerium klären und uns dann wieder auf den aktuellen Stand bringen. Das sind sehr erfreuliche Nachrichten“, erklärt der Vorsitzende auf Nachfrage. Das Fahrzeug, das nach Istein kommen soll, ist gemäß Planung ein Fahrzeug, das von der Ausstattung her auch einen Liegendtransport ermöglichen wird und entsprechend den Anforderungen an den Bergrettungsdienst voll geländetauglich ist. „Momentan gibt es aber noch keine gesicherten Informationen, um welchen Fahrzeugtyp es sich handelt – unser jetziges Geländefahrzeug, das sehr reparaturanfällig wird, können wir hoffentlich bald ersetzen“, ergänzt Strack. Gemäß dem Reglement der Bergwacht Schwarzwald muss jede Ortsgruppe den so genannten Eigenanteil zur Beschaffung eines Einsatzfahrzeugs aufbringen, was noch eine deutliche Belastung der Kasse mit sich bringt. Aus Gründen der Gleichberechtigung wird dieser Eigenanteil auch für Fahrzeuge erhoben, die vom Bevölkerungsschutz beschafft und der Bergwacht eigentlich kostenlos zur Verfügung gestellt werden. „Das alles heißt auch, dass wir nach wie vor auf Spenden angewiesen sind, um hier die Kasse noch ein bisschen aufzufüllen“, sagt Strack. Die Ortsgruppe Istein hat nun seit rund zwei Jahren eine aktive Bergwacht SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe). „Wir befinden uns immer noch in der Aufbauphase, sei es von der Ausrüstung her oder von der Anzahl der Rettungskräfte, die diesen Dienst absichern“, schildert der Vorsitzende die Situation. „Die Neubeschaffung der Rettungsmittel oder auch Ersatzbeschaffungen von abgelaufenen Medikamenten, die wir in der Notfallausrüstung vorhalten wie etwa von Seilen, die ihre Haltbarkeitsdaten überschritten haben und so nicht mehr sicher sind, wurden in Istein zum sehr großen Teil aus den Einnahmen aus Bewirtungsmaßnahmen, aus dem Naturschutz und aus Pflegemaßnahmen finanziert“, berichtet Strack.