Vermisste in verqualmter Scheune

Blansingen/Welmlingen (mü). Zur Herbstabschlussübung der Feuerwehren Welmlingen und Blansingen ertönten am Freitagabend um 18.58 Uhr die Sirenen in beiden Ortschaften und riefen die Wehrleute zu den Gerätehäusern. Auf dem Anwesen Höferlin in der Welmlinger Hasel-straße wurde ein Brand der Scheune mit drei Vermissten angenommen, also war Menschenrettung angesagt. Da das Ökonomiegebäude direkt an das Wohnhaus angebaut ist, war zusätzlich ein Übergreifen der Flammen zu befürchten.

Um die Situation realistisch darzustellen, hatte man einen Nebelwerfer installiert, so dass die Rauchschwaden beim Eintreffen der Wehren bereits aus der Scheune stiegen.

Ein Atemschutztrupp suchte die Vermissten, dargestellt durch drei Jungs der Jugendfeuerwehr aus Blansingen. In der verqualmten Scheune war das für die Retter in Atemschutzausrüstung keine leichte Aufgabe, denn der künstlich erzeugte Rauch war witterungsbedingt so stark, dass in der Dunkelheit des Abends die Sicht praktisch gegen Null ging.

Zusätzlich zu dem Suchtrupp gingen weitere Atemschutzgeräteträger aus der Welmlinger sowie der Blansinger Feuerwehr mit C-Strahlrohren gegen die Flammen vor.

Die Übung wurde geleitet vom Welmlinger Kommandanten und Zugführer Benjamin Wasmer sowie von den Gruppenführern Thomas Bürgin aus Welmlingen und Kommandant Markus Geugelin aus Blansingen.

Beobachtet wurde die Übung vom stellvertretenden Gesamtkommandanten Philipp Haberstroh, von Ortsvorsteherin Andrea Wahler aus Blansingen sowie zahlreichen Schaulustigen.

Beim anschließenden Antreten der Mannschaften gab Philipp Haberstroh einen positiven Kommentar zur Übung ab, im Anschluss trafen sich die Floriansjünger zu einem Essen in der Welmlinger Festhalle.