Efringen-Kirchen Vermisste schnell finden

Weiler Zeitung
Die BRH-Rettungshundestaffel Oberrhein hatte zur Herbstprüfung eingeladen. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Tiere: Herbstprüfung der BRH-Rettungshundestaffel Oberrhein

Istein/Huttingen. Auf dem Gelände der BRH-Rettungshundestaffel Oberrhein in Istein und in einem Waldgebiet in Huttingen wurde jetzt die Saison der Herbstprüfungen eingeläutet. Die Einzelprüfungen in den Disziplinen Trümmer und Fläche wurden von der BRH-Leistungsrichterin Ira Köffel abgenommen.

Vier neue Teams aus zwei Sparten wurden im Einsatzkader begrüßt. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass diese auch die noch bevorstehende Einsatzüberprüfung erfolgreich meistern werden, heißt es in einer Mitteilung. Teilgenommen in der Sparte Trümmer haben: Barbara Frank mit „Motte“ (Hauptprüfung) und Karin Schröder mit „Tigger“ (Hauptprüfung) sowie in der Sparte Fläche: Nuria Til Alcay mit „Doc“ (Hauptprüfung), Hans-Werner Frank mit „Motte“ (Hauptprüfung), Horst Hüncker mit „Paula“, Susanne Zweiger mit „Shana“, Christiane Riesterer mit „Finlay“ und Karin Schröder mit „Neo“.

Gratuliert wurde auch den Gästen aus der Nachbarstaffel Breisgau-Ortenau. Wie so oft konnte nicht jeder mit einem Erfolg heimkehren – aber dank der überaus gut beobachtenden Leistungsrichterin mit viel konstruktiver Kritik, guten Tipps und Ratschlägen, heißt es weiter.

Damit verfügt die älteste Rettungshundestaffel in der Region derzeit über zwölf Suchteams zur Flächensuche nach Vermissten und sieben Suchteams zur Trümmersuche nach Verschütteten.

Die Prüfung des Rettungshunds „Trümmer“ besteht in der Suche von einer bis drei „verschütteten“ Personen in einem Trümmerkegel, wobei der Prüfling für das Auffinden der Personen 25 Minuten Zeit hat. Er wird dabei durch Rauch und laute Geräusche beeinflusst, wie es im echten Einsatz vorkommt. Bei der Flächenprüfung muss das Rettungshundeteam innerhalb von 25 Minuten eine bis drei „vermisste“ Personen in einem Waldstück auffinden und ebenfalls durch lautes Bellen anzeigen. Der Hundeführer muss bei beiden Disziplinen theoretische Fragen beantworten und aufgrund der vorgegebenen Lage eine Einsatztaktik entwickeln.

Die Zulassung zur ersten Rettungshundeprüfung kann nach den Regeln des Bundesverbands erst nach bestandener Begleithundeprüfung und einer umfassenden Rettungshunde-Vorprüfung erfolgen. Für die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit ist auch eine jährliche Wiederholungsprüfung und zusätzlich eine Einsatzüberprüfung unter realistischen Bedingungen erforderlich. Gut ausgebildete Rettungshunde orten Vermisste oder Verschüttete innerhalb kürzester Zeit und bewahren sie oft vor dem sicheren Tod.

Die BRH-Rettungshundestaffel Oberrhein wurde 1977 gegründet, die Hunde leben in der Familie und werden mit viel Engagement in etwa zwei- bis dreijährigem Training zu Rettungshunden ausgebildet. Die Hundeführer sind nach dieser Zeit durch die intensive theoretische und praktische Ausbildung anerkannte Katastrophenschutzhelfer.

Wer Interesse an der Rettungshundearbeit hat und gerne einmal dabei wäre oder selbst Hundeführer werden will, kann nähere Informationen der Webseite www.rhs-oberrhein.de entnehmen.

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