Daneben stand freudestrahlend Heimleiterin Nicole Brutschin. Sie könnte als die Retterin des Hemdglunkiumzugs in die Geschichte des Zentralorts eingehen. Abgesagt war der Umzug bereits, weil die Alten Herren des TuS die Bewirtung mangels Umsatz niedergelegt hatten – bis Brutschin im Namen des Seniorenheims die Bewirtung übernahm. „Ich bin als eingefleischte Fasnachtsnärrin vor allem im kleinen Wiesental unterwegs“, bekannte die Heimleiterin. „Ich wollte einfach nur die Fasnacht retten.“ Ehrensache sei es deshalb gewesen, für zumindest ein Jahr die Bewirtung des Umzugs zu übernehmen.
Für die Zukunft könnte die Bewirtung auf dem Rathausplatz auch schon wieder gesichert sein. „Es gibt Interessenten, die das im nächsten Jahr übernehmen wollen“, wusste Dirk Schwiening.
Neu austarieren will man die Ortsfasnacht aber auch. „Wir müssen sie für die Besucher attraktiver machen“, sagte Schwiening am Rande des Umzugs. Zahlreiche Ideen habe man, „vielleicht stellen wir ja sogar erstmals einen Narrenbaum“, befand der „Zieefägge“-Sprecher, und Bürgermeister Schmid konnte sich auch vorstellen, dass die Narrenrede am geöffneten Fenster im Rathaussaal stattfinden kann. Ein Motto scheint man beibehalten zu wollen: Raus aus dem Trott, hinein ins Fasnachtsgefilde.