Verwunderung im Rat
Verwunderung im Ratsrund über den Widerspruch gab es auch deshalb, weil Merstetter sich persönlich sehr für Flüchtlinge und deren Inte-gration engagiert. Im Dezember kommt ein junges Ehepaar mit Säugling nach Eimeldingen, für das er sich schon im Vorfeld einsetzte. „Dem Mann habe ich auch bereits einen Arbeitsplatz besorgt“, sagte Merstetter in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Auch mit Kleiderspenden kennt er sich aus persönlichen Gründen aus. Bei der Gemeinschaftsunterkunft in Efringen-Kirchen seien sie unerwünscht, in der Kleiderkammer des Arbeitskreises „Fürenand“ in Istein hingegen sehr willkommen, schilderte er auf Nachfrage von Silke Voß-Schwarz seine Erfahrungen.
Auch das Landratsamt attestiert Merstetter, dass „der Bürgermeister aus Eimeldingen bemüht ist, alle seiner Gemeinde zugewiesenen Flüchtlinge im Rahmen der Anschlussunterbringung aufzunehmen“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme. Für ein Ehepaar, das er bis Ende des Jahres unterbringen muss, hat er aber wohl „trotz aller bisherigen Anstrengungen keinen Wohnraum gefunden und daher Widerspruch eingelegt“, so die Kreisbehörde.