Bei den Bürgerfragen in der Eimeldinger Gemeinderatssitzung am 26. Juli hatte sich Altgemeinderat Hermann Schöpflin mit einem umfangreichen Fragenkatalog an Bürgermeister Manfred Merstetter gewandt (wir berichteten). Dieser hat die Fragen zwischenzeitlich schriftlich beantwortet. Eimeldingen (anl). Schöpflin hatte – als Mitglied des Bahnausschusses – unter anderem mangelnde Fortschritte in Sachen Abschluss und Abrechnung beim Ausbau der Rheintalbahn bemängelt. In seinem Antwortschreiben nahm Merstetter ausführlich zu diesem Themenkomplex Stellung und betonte, dass er sich bemühe, „Mitarbeiter der Bahn zu finden, die die Projekte voranbringen und auch im Interesse der Gemeinde abschließen“. Dies gestalte sich jedoch durch Umstrukturierungen bei der Bahn immer schwieriger. Es sei richtig, dass die Bahn mehrere Grundstücke verkauft habe, bei denen teilweise auch die Gemeinde Eimeldingen aufgrund von Bodenwertgutachten Angebote abgegeben habe, diese jedoch von Privatpersonen überboten worden seien. Ferner bestätigte der Rathauschef, dass etliche Kreuzungsvereinbarungen zwischen Bahn und Gemeinde noch nicht unterzeichnet seien. Dies begründete Merstetter damit, dass der Gemeinderat den Bürgermeister damit beauftragt habe, eine Gesamtpaketlösung mit der Bahn zu verhandeln. Was die Begrünung der Lärmschutzwände und deren mangelnde Pflege angehe, habe er dies kürzlich in einem Gespräch mit einem Vertreter der Bahn angemahnt und sich über die Ablösesumme einigen können, statt der von der Bahn angebotenen 46 000 Euro soll die Gemeinde nun 92 000 Euro erhalten. Es fehle jedoch noch eine Bestandserhebung über nicht angewachsene Pflanzen, die entweder noch gepflanzt oder die entstehenden Mehrkosten an die Gemeinde überwiesen werden müssten. Aufgrund der noch laufenden Garantiezeit seien für die Pflegearbeiten die von der Bahn beauftragten Firmen zuständig. Dies gelte auch für die Unterhaltung des Bahnwegleins, den Rückbau der Rampe sowie die Fertigstellung des Radwegs. Das Biotop im Bereich Malzmatten als Ausgleichsmaßnahme der Bahn sei angelegt worden und das Baufeld geräumt. Allerdings liege der Gemeinde keine Fertigstellungsanzeige oder Abnahme durch die Naturschutzbehörde vor. „Diese Arbeiten werden von mir mit der möglichen Intensität und Wichtigkeit bearbeitet“, betone Merstetter und verweist darauf, dass es noch viele weitere wichtige Projekte gebe, auf die er ein Auge habe. „In der Gesamtsumme stehen hier etwa 500 000 Euro zur Diskussion, welche mit der Bahn zugunsten der Gemeinde abgewickelt werden müssen.“