Im Osten des Eimeldinger Friedhofs, direkt in Verlängerung der bestehenden Friedhofsmauer und am Ende der beiden Hauptwege auf dem Gelände, steht die neue Einsegnungshalle. Die Einweihung erfolgt in knapp zwei Wochen. Eimeldingen. Vier winkelförmige Wandscheiben umfassen den Raum, der geometrisch so gegliedert ist, dass vier raumhohe Fensterelemente viel Licht ins Innere fließen lassen. Der Sarg steht im Osten mit freiem Blick in die Schwarzwaldberge und zum Blauen. Das Dach ist eine klar gegliederte Holzkassettendecke, die den Raum nach außen verlängert. „Wir wollten einen Bau schaffen, der Ruhe ausstrahlt und durch seinen Ausblick in die Natur auch Offenheit und Zuversicht vermitteln kann“, erklärt Architekt Fritz Wilhelm in seiner Baubeschreibung. Die vor dem Bau stehenden dünnen Stahlstützen geben dem Baukörper eine zweite Außenhaut, gleichsam einem transparenten „Vorhang“. „Der Raum selbst lässt durch seine Höhe und Kargheit auch Kontemplation und Spiritualität zu. Ein Ort der Stille am Rande des Friedhofs ist entstanden“, meint Wilhelm. Die Eimeldinger Einsegnungshalle soll für alle Religionen als Abschiedsraum dienen. Sie ist aber, dank ihrer Offenheit, auch für kleinere Konzerte geeignet. Alle Möbel wurden speziell für dieses Gebäude vom Architekten entworfen und von Handwerkern der Region ausgeführt. Dies gilt auch für alle anderen Gewerke des Neubaus, heißt es weiter. Der Anbau nimmt den Aufbahrungsraum, den Vorbereitungsraum und den Priesterraum auf. Die Halle selbst hat Platz für 98 Stühle. Die Außenanlagen führen diese zu einem neuen, quadratischen Vorplatz mit zwei Lindenbäumen und dem überdachten Eingangsbereich. Die reinen Baukosten von 460 000 Euro inklusive Mehrwertsteuer wurden eingehalten, ebenso wie die Gesamtbaukosten inklusive Außenanlagen, Möblierung und Baunebenkosten von 600 000 Euro, die die Gemeinde als Obergrenze vorgegeben hatte. Ende 2012 wurde ein Wettbewerb unter den Architekten der Region ausgeschrieben und die Gewinner anschließend beauftragt. n  Die Halle soll am Dienstag, 13. Dezember, eingeweiht werden. Ursprünglich war die Einweihung im November geplant, wurde dann aber aufgrund der langen Lieferzeit der Stühle verschoben (wir berichteten). Näheres wird noch bekannt gegeben.