Eimeldingen Die Bürger sollen mitreden

Weiler Zeitung
Das ehemalige Gewerbeareal „An der Kander“ in Eimeldingen Foto: Clemens Leutz Foto: Weiler Zeitung

Bebauungspläne: Beteiligungsverfahren läuft in Eimeldingen an

Von Clemens Leutz

Die Gemeinde Eimeldingen lädt die Bürger zum Mitdenken ein. An der Ausformung der zentralen Bebauungspläne „Ortskern II“ und „An der Kander“ sollen sie frühzeitig mit beteiligt werden. Das mehrstufige Verfahren beginnt am Donnerstag mit einer internen Sitzung der Gemeinderäte, die die „Leitplanken“ für das Projekt festlegen soll.

Eimeldingen. Da es sich um zwei zentrale Bereiche handle, kam aus dem Kreis der Gemeinderäte, vor allem von Birgit Pohl, schon früh der Wunsch, die Bürger an der Planung zu beteiligen. Und auch der neue Bürgermeister Oliver Friebolin hielt von Anfang an eine Bürgerbeteiligung für wichtig, weil es um zwei städtebaulich wichtige Gebiete gehe. So reicht das Bebauungsplangebiet „An der Kander“ rund um das gleichnamige ehemalige Gewerbeareal im Süden vom „Löwen“, der Bahnlinie im Westen, der B 3 im Osten bis über die Kreisstraße nach Märkt hinaus, und der Bereich „Ortskern II“ umfasst das Ochsen- und das Gemeindehausareal zwischen Rathaus, Pfarrhaus und Kriegerdenkmal.

Mit der Moderation beauftragte der Gemeinderat die Arbeitsgemeinschaft aus dem Lörracher Architekten Gerhard Zickenheiner und Frank Leichsenring.

Zickenheiner, der mit Beteiligungsverfahren bereits Erfahrung hat, sieht in dieser „kleinen Zukunftswerkstatt“ auch die Chance, dass in der Bevölkerung mehr Wir-Gefühl wächst, und dass man der Frage nachgehe, was Eimeldingen ausmache. Zu diskutieren sei angesichts der zwei zentralen Areale auch, wie geht das Dorf mit Senioren um, wie mit Kindern und Jugendlichen. Schließlich werde, wenn die Gemeinde so eine neue Mitte baue, damit auch Dorfleben gestaltet.

Zunächst will Zickenheiner am Donnerstag mit den Gemeinderäten aber die Grenzen abstecken, innerhalb derer sich anschließend auch die Bürger bewegen können. Ihre Ideen sollen sie bei einem Planungsworkshop einbringen können. Allerdings dürfe man „nicht zu viel versprechen, sonst haben wir hinterher enttäuschte Gesichter“, sagt Zickenheiner. Klar sei, dass sich ein Vorschlag auch als mehrheitsfähig und machbar erweisen müsse.

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