Eimeldingen Gemeinde sucht Wohnraum

Weiler Zeitung

Mietverträge: Verlässlicher Vertragspartner / Flüchtlingsbeauftragter wird beschäftigt

Von Clemens Leutz

Der Gemeinde Eimeldingen werden in den nächsten Wochen weitere Flüchtlinge zugewiesen. Deshalb sucht sie dringend leerstehenden oder freiwerdenden Wohnraum. Insgesamt werden in diesem Jahr rund 40 Personen im Ort erwartet.

Eimeldingen. Derzeit sei eine fünfköpfige Familie im Zuge der Anschlussunterbringung im kommunalen Wohnhaus im Entenschwumm untergebracht, berichtete Bürgermeister Oliver Friebolin auf Nachfrage von Martina Bleile am Dienstag im Gemeinderat. Im „Ochsen“-Areal hätten eine dreiköpfige Familie und eine Einzelperson eine vorläufige Bleibe gefunden.

Bereits am Montag werden zwei Flüchtlinge erwartet, die ebenfalls im „Ochsen“ unterkommen sollen. Im April und im Mai folgen weitere Familien sowie zwei Männer. Insgesamt habe das Landratsamt für das ganze Jahr rund 40 Flüchtlinge zur Anschlussunterbringung in Eimeldingen avisiert, fasste Friebolin zusammen.

Vor diesem Hintergrund sei es an der Zeit, einen Helferkreis zu gründen, fand Martina Bleile. Dem stimmte Friebolin ausdrücklich zu, dies sei auch sein Ziel. Die Bevölkerung sollte für das Thema sensibilisiert und auch dazu ermutigt werden, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Vor allem für ein Anfang April angekündigtes Paar mit einem Baby wäre dies wichtig.

Die Gemeinde werde sich als verlässlicher Vertragspartner erweisen, versprach Friebolin. Mietverträge würden direkt mit der Kommune abgeschlossen. Es würde auch versucht, Familien oder Einzelpersonen zu finden, die „passen“.

Die Anstellung eines Flüchtlingsbeauftragten hat der Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal bereits beschlossen. Es liege allerdings noch kein Zuschussbescheid vor, berichtete Friebolin. Fließt das Geld, könne der Verband eventuell eigenes Personal einstellen, gibt es keinen Zuschuss, wäre ein externer Dienstleister eine Option. Die Entscheidung liege beim Verband. Erster Ansprechpartner wäre die Diakonie, die schon in Efringen-Kirchen und Kandern mit der Aufgabe betraut ist.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading