Eimeldingen Hebelstündli in der Grundschule

Weiler Zeitung
Die Grundschule Eimeldingen befasste sich mit Hebel. Foto: Clemens Leutz Foto: Weiler Zeitung

Aufführung: Gedichte szenisch und musikalisch untermalt / Zahlreiche Eltern

Eimeldingen. Hebels Geburtstag feierte auch die Eimeldinger Grundschule. Der berühmte alemannische Dichter hatte es dem Kollegium und den Schülern gleich angetan. Da wurde im Vorfeld übersetzt und erklärt, was beispielsweise „suptil“ oder „z`haschple“ bedeutet, wie Hebel im Gedicht vom Spinnle gedichtet hatte. Gerne meldeten sich im Unterricht die wenigen Alemannen, die hier bereitwillig Auskunft gaben.

Mit viel Freude und Engagement waren die Schüler bei der Sache: Die Erstklässler trugen das Gedicht vom Kirschbaum vor, sie sangen, „wie der lieb Gott zum Friehlig gseit hett, dass er allne de Tisch decke söll“. Die Zweitklässler ritten den „seltsamen Spazierritt“ auf einem Esel; Vater und Sohn konnten es keinem Recht machen, einmal ritt der eine, dann der andere. Am Schluss trugen sie den Esel.

Die Drittklässler sangen das Gedicht vom Spinnle, das am Schluss „ne Brotis als Belohnung möchte“. Die Fliege hatte das Nachsehen, szenisch wunderbar dargestellt durch einen Faden, den „sie“ von einem Schüler zum anderen wob.

Die Viertklässler begrüßten mit dem Mann im Mond, kreativ untermalt mit eigenen Bildwerken und musikalisch unterstützt von Ukulele- und Xylophon spielenden Kindern. Mit einem großen Reigen, an dem auch die Zuschauer teilnahmen, endete das Hebelstündli.

Das Kollegium war rundum zufrieden. Bettina Hofer-Beckmann, Annekatrin Kehl-Oskui, Jessica Kenz und Christian Vollbrecht denken an eine Fortsetzung, zumal dies auch eine gute Gelegenheit war, andere Klassen aus dem Vorderen Kandertal einzuladen.

Waltraud Fittkau kam mit ihrer Klasse aus Fischingen, die Leitung mit Reiner Kaiser und Eveline Bayer aus Binzen. Die Schulanfänger des Kindergartens Schnäggehüsli hatten den kürzesten Weg neben den Eltern, die zahlreich gekommen waren.

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