Eimeldingen Kunstwerk für Friedhofshalle

Weiler Zeitung

Vermächtnis Butz: Nicht für religiöse Symbole / Bodack: Gebäude fertigstellen

Von Clemens Leutz

Die Freude über die schmucke neue Einsegnungshalle ist groß in Eimeldingen. Offen ist noch, was für ein Kunstwerk ergänzt wird. Aus der Sonderrücklage Butz stehen dafür 16 000 Euro zur Verfügung.

Eimeldingen. Der Stifter habe festgelegt, die Summe für den Friedhof einzusetzen, aber „nicht für Symbole des Glaubens“ zu verwenden, erklärte Bürgermeister Manfred Merstetter im Gemeinderat.

Mit dem neuen Friedhofshaus sei „etwas Schönes“ entstanden, sagte Bernhard Bodack. Nun sollte das Gebäude auch „ganz fertig werden“. Deshalb sollte man nun klären, welche Art Kunstwerk vom Vermächtnis Butz für das Friedhofshaus angeschafft wird. Im Gespräch war unter anderem, für die kupferfarbenen Wandfelder in der Halle Kunstwerke vorzusehen.

Der Architekt des Friedhofshauses, Professor Fritz Wilhelm, hatte auch Vorschläge über Gestaltungselemente gemacht. Wilhelm habe etwas gezeigt, das aber „zu dunkel gewesen“ sei, berichtete Merstetter. Das habe ihm nicht gefallen, auch weil es der Grundidee Wilhelms wiedersprechen würde, ein lichtdurchflutetes und offenes Gebäude zu errichten. Auch hätten Bestatter wohl noch Mobiliarwünsche, für die man Geld zur Verfügung haben müsse. Im übrigen sei noch ein Pflichtenheft für den Hausmeister zusammen zu stellen, der sich auch um die Reblandhalle und die Schule kümmert.

Am Rande kam jüngst im Gemeinderat auch noch zur Sprache, wie die Bestatter eigentlich Zugang zu dem Gebäude bekommen sollen. Bürgermeister Merstetter fand, die Gemeinde könne „nicht auf Dauer Schlüssel herausgeben“. Bei einem Todesfall schicke der Bestatter ein Fax ins Rathaus, dort könne er auch die Schlüssel bekommen. Diese Lösung hielt Bodack indes nicht für praktikabel, zumal bei Sterbefällen am Wochenende. Er schlug ein Schlüsselkästchen am Gebäude mit Codenummer vor. Merstetter verwies aber auf die Gebäudeversicherung, die eine Kontrolle über die Schlüssel fordere. Er hielt ein Schließsystem mit Chipkarte für denkbar, das aber einiges an Geld kosten würde. Sinnvoll wäre in jeden Fall, sich mit den betroffenen Bestattern abzusprechen. Letztlich war er zuversichtlich, „dass wir eine gute Lösung finden“.

In Efringen-Kirchen haben übrigens die wenigen Bestatter, die die meisten Beerdigungen übernehmen, einen Schlüssel für das Friedhofshaus bei der Christuskirche in Kirchen.

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