Eimeldingen. Dem Bau vorausgegangen waren laut Merstetter Besichtigungstouren der Gemeinderäte, bei denen sie sich vielerorts im Markgräflerland gute Anregungen geholt hatten, und schließlich der Architekten-Wettbewerb vor drei Jahren, den am Ende Professor Fritz Wilhelm gewann. Der Bau begann dieses Jahr im März und war im November fertiggestellt. Stets sei zu spüren gewesen, dass das Projekt „für Wilhelm eine Herzensangelegenheit ist“, sagte Merstetter. Der Gemeinderat habe auch die Baukosten bei 600 000 Euro gedeckelt – ein Limit, das Wilhelm eingehalten habe.
Alle Beteiligen hätten „bei diesem kleinen Bau gute Arbeit gemacht“, würdigte Wilhelm vor der Übergabe der Schlüssel an den Bürgermeister. Nicht nur das knappe Budget habe zur Einfachheit gezwungen, erklärte der Lörracher Architekt. „Es war vielmehr der Wunsch nach Ruhe, nach Ordnung, nach Licht, nach Klarheit, nach Lesbarkeit, nach Begrifflichkeit.“ Dies habe zur Reduktion der notwendigen Formen geführt. Der Bau sollte Ruhe ausstrahlen und gleichzeitig Zuversicht geben. Es sollte ein offener, optimistisch stimmender Raum werden, der die Trauernden gleichsam umhüllt.