Von Marco Schopferer Eimeldingen. Zugestimmt hat der Eimeldinger Gemeinderat der Planung einer über 100 000 Euro teuren Fahrradabstellanlage am Eimeldinger Busbahnhof. Bis zu den Sommerferien soll der neue Fahrradabstellplatz fertig gebaut sein, wenn denn alles rund läuft. Planer Kurt Sänger vom Büro Rapp Regioplan hob es gleich mehrfach hervor: Der Gemeinderat hatte die Submission für einen Fahrradabstellplatz aufgehoben, weil ihm die abgegebenen Angebote in Höhe von 186 900 Euro zu teuer erschienen. Mit der neuen Planung sei man nun deutlich günstiger, auf 116 900 Euro würde sich nun der Inklusiv-Preis belaufen, so die aktuelle Kostenschätzung des Büros für den überdachten Fahrradständer. Womöglich könne man aufgrund der guten Beleuchtung des Platzes auf 3000 Euro teure Lampen verzichten und einige hundert bei einem Aluminiumdach sparen, sagte Sänger im Gemeinderat. Gerne hätte der Gemeinderat den Rotstift wohl noch stärker angesetzt, er vergab nun aber erst einmal die Planung bis zur Ausschreibungsreife an den Planer. Gebaut werden soll demnach nun für 28 000 Euro eine Fahrradabstellanlage „ab Stange“, die sich mit Fundamenten und allen Installationen wie Fahrradboxen für 10 000 Euro und Fahrradständer für 4 000 Euro auf insgesamt über 100 000 Euro summieren könnte. Die Konstruktion soll von einer ostdeutschen Firma kommen, die auch die meisten Haltestellen der Regio-S-Bahn mit der gleichen Wartehäuschen-Kon-struktion ausgestattet hat. Planer Sänger glaubt, dass noch vor den Sommerferien die neue Fahrradabstellanlage am Eimeldinger Busbahnhof errichtet sein könnte, Bürgermeister Merstetter sprach davon, dass sie dann nach dem Sommerferien benutzt werden könnte. Für motorisierte Zweiräder wird es damit in absehbarer Zeit noch keinen trockenen Abstellplatz geben. Bis Anfang des Jahres will das Planungsbüro aber auch dafür ein Konzept vorlegen. Bürgermeister Manfred Merstetter sieht auch hier die Gemeinde gefordert und auch in der Pflicht, benannte aber auch ein deutliches Problem: „Es gibt bis jetzt keinen Platz dafür. Vielleicht müssen wir einen oder zwei Kiss-and-Ride-Plätze dafür opfern“.