Eimeldingen Unterführung wird nicht gedämmt

Weiler Zeitung
Seit dem Bau des dritten und vierten Gleises berichten Anwohner über mehr Lärm durch die Unterführung an der Bahn in Eimeldingen. Foto: Clemens Leutz Foto: Weiler Zeitung

Bahn: Anwohner verweisen auf Gesundheitsgefahren durch Lärm

Eimeldingen. Eine Lärm- Dämmung der 2009 fertiggestellten Unterführung am Bahnhof Eimeldingen fordert Dieter Meier wie andere geplagte Anwohner seit langem. Denn sie berichten, dass es seit dem vierspurigen Ausbau in der Umgebung spürbar lauter geworden sei. Zumindest an der Decke sollte deshalb eine Dämmung angebracht werden, hieß es 2011 von Seiten der Bahn. Doch daraus wird wohl nichts.

Aufgrund der vielfach beobachteten Wirkung des Bauwerks als Schallverstärker hieß es schon im Planfeststellungsbeschluss, lärmmindernde Maßnahmen innerhalb der Unterführung seien „in Erwägung zu ziehen“. Ein Bahnsprecher merkte zwar 2011 an, dass ein Gutachten ergeben habe, dort würden die Grenzwerte für Lärm eingehalten. Die Schalldämmung wäre zwar nicht nötig, aber die Bahn mache sie trotzdem. Die Decke der Unterführung werde mit einer fünf Zentimeter dicken schallschluckenden Matte verkleidet.

Nachdem der Anwohner die Bahn unter Hinweis auf die Gesundheitsgefahren durch Lärm jetzt nach Jahren wieder erinnert hatte, kam von der Bahn eine negative Antwort: Die Umsetzung lärmmindernder Maßnahmen innerhalb der Unterführung sei untersucht und im Arbeitskreis Eimeldingen zwischen der Gemeinde und der DB thematisiert worden. Die Untersuchungen hätten gezeigt, dass die beklagten Belästigungen nicht durch Veränderungen innerhalb der Unterführung lösbar seien. Aus diesem Grund werde die Bahn auch nichts weiter unternehmen.

Ein Versprechen zur Umsetzung dieser Maßnahmen seitens der Bahn sei nicht bekannt, „vielmehr verweisen wir auf das beschriebene Ergebnis des Arbeitskreises Eimeldingen. Sollten Ihnen darüber hinaus Zusagen oder Vereinbarungen bekannt sein, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie uns diese Informationen zur Verfügung stellen könnten.“

Mit der von Anwohnern ebenfalls bemängelten Grünanlagenpflege sei inzwischen begonnen worden.

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