FC Basel Die Heusler-Ära ist zu Ende

Die Oberbadische
Ein Trikot zum Einstand: Bernhard Heusler (r.) beschenkt Bernhard Burgener. Fotos: FC Basel Foto: Die Oberbadische

Fußball FC Basel: Bei der Generalversammlung wird Burgener zum Nachfolger gewählt

Die 123. ordentliche Generalversammlung des FC Basel am Freitag ist ganz im Zeichen des Führungswechsels gestanden. Im St. Jakob-Park wählten 1241 von den 1529 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern Bernhard Burgener zum neuen Präsidenten des Vereins.

Basel (mib/pd). Die abtretende Führungsriege um Bernhard Heusler wurde würdig verabschiedet. Heusler wurde unter tosendem Applaus und Standing zum Ehrenpräsidenten, Adrian Knup, Georg Heitz, Stephan Werthmüller und René Kamm zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Der Andrang war groß, die Emotionen enorm und die Zahlen, die Stephan Werthmüller nach der Begrüßung von Heusler in den Jahresrechnungen vortrug, waren schlicht beeindruckend. Es gab einen Rekordumsatz von 132 Millionen Franken zu vermelden. Der Jahresgewinn der FC Basel AG betrug sechs Millionen Franken. Das Eigenkapital stieg von zehn auf 16 Millionen Franken und die stillen Reserven wuchsen von neun auf 22 Millionen Franken an.

Die Stabübergabe verlief wie geplant. Burgener, der neue Mehrheitsaktionär der FC Basel Holding AG, wurde zum Präsidenten des Vereins und der FC Basel 1894 AG gewählt. In seiner kurzen Antrittsrede bedankte er sich „von tiefstem Herzen“ und machte klar, dass er sich der Herausforderung bewusst sei. „Sie legen mir viel in die Hand und ich werde diesen Schatz hüten, und versuchen, die Erfolgsgeschichte fortzuführen. Aber nicht alleine. Ich habe in den letzten Wochen ein Team zusammengestellt, und es freut mich, dass viele aus Basel dabei sind.“

Einen kleinen Dämpfer musste der neue starke Mann dann allerdings schon einstecken. Die Mitglieder wählten Jean-Paul Brigger nicht in den Vorstand des Vereins. Der Walliser wird ungeachtet dessen aber Delegierter des Verwaltungsrates der FC Basel AG.

Wiedergewählt wurden die bisherigen Vereinsvorstände Reto Baumgartner, Dominik Donzé und Benno Kaiser. Bei der Wahl der restlichen Clubleitung stimmten die Anwesenden für die von der neuen Führung vorgeschlagenen Personen Peter von Büren und Marco Streller.

Brigger verfehlte das einfache Mehr mit 726 Stimmen knapp. Die Kritik vieler Mitglieder richtete sich gegen die Nähe Briggers zur FIFA und deren Ex-Boss Sepp Blatter. Burgener sprach von einer „ungerechtfertigten Vorverurteilung“ und räumte nach dem Abstimmungsergebnis ein: „Ich bin erschüttert.“ Auch, weil die Mitglieder einer nochmaligen Abstimmung über Briggers Posten im Vereinsvorstand eine Absage erteilten.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading