Eine „Stärnstund“ in Rotblau

Basel (mib). Fünf Partien muss der FC Basel in der Super League noch bestreiten, dazu geht es im Cupfinale gegen Sion. Weil aber die achte Meisterschaft in Serie bereits seit geraumer Zeit feststeht, treten anderen Dinge in den Vordergrund. Beispielsweise die offizielle Meisterfeier des FC Basel, die am Samstag, 3. Juni, über die Bühne gehen wird. Es soll ein Fest für die ganze Familie werden.

Bis dahin wird aber noch gekickt. So auch am Sonntag, wenn der FC Thun ab 13.45 Uhr im „Joggeli“ zu Gast ist. Und das Match gegen die Berner Oberländer wird alles andere als ein Spaziergang für die Jungs von Coach Urs Fischer. Denn: Der FC Thun ist gut drauf. Richtig gut sogar. So hatte der Heimsieg gegen Luzern am vergangenen Wochenende historischen Wert. Sechs Jahre musste der FCT nämlich warten, ehe er wieder einmal dreimal hintereinander gewinnen konnte. Kein schlechter Zeitpunkt, um auswärts beim Schweizer Meister anzutreten.

Beim FCB gilt es, irgendwie die Spannung hochzuhalten. Denn nach dem Gewinn des 20. Titels der Vereinsgeschichte geht es ja noch um den Pokalsieg. Das Double haben die „Bebbi“ im Visier.

Es wäre der perfekte Abschied für Fischer, der bekanntlich von Raphael Wicky im Sommer beerbt wird. Dann wird auch Co-Trainer Markus Hoffmann nicht mehr dabei sein. Er soll nächste Saison beim FC St. Gallen die rechte Hand von Giorgio Contini werden. Der Ex-Vaduz-Coach hatte erst kürzlich das Amt von Joe Zinnbauer, Ex-HSV-Übungsleiter, übernommen.

An Bord beim FCB bleiben indes Torwarttrainer Massimo Colomba und wohl auch Assistenztrainer Marco Walker, der seit 2005 beim FCB in verschiedenen Funktionen tätig ist. Er war Jugend-, später dann Assistenz- und Konditionstrainer. Und auch Leistungsdiagnostiker Michael Müller sowie Fitness-Guru Werner Leuthard werden weiter am Rheinknie arbeiten.

20. Meistertitel wird am 3. Juni in Basel gefeiert

Fakt ist auch, dass am 3. Juni eine „Stärnstund“ in Basel stattfinden wird. Dann wird der FC Basel die offizielle Meisterfeier durchführen. Den 20. Meistertitel und die Tatsache, dass man ab der kommenden Saison einen zweiten Stern auf dem Mannschaftstrikot tragen darf, nimmt der FCB zum Anlas, in diesem Jahr eine etwas andere Meisterparty zu organisieren.

Mit einem „Cortège“ (Umzug) durch die Basler Innenstadt sollen alle FCB-Anhänger gemeinsam mit den Spielern und Verantwortlichen der ersten Mannschaft den zweiten Stern für den FCB feiern, heißt es in einer Medienmitteilung des Vereins. Da der FCB wisse, dass die zwei Sterne nicht die Belohnung nur einer einzigen Saison seien, werde sich der „FCB-Cortège“ von einem normalen Meistercorso unterscheiden – Überraschungen seien garantiert.

„Das Wichtigste aber ist: Der FCB feiert mit allen und für alle. Das Fest soll so offen, unkompliziert und traditionsbewusst sein, wie sich der Schweizer Meister selbst versteht. Dazu braucht es alle, die sich mit dem FCB identifizieren können“, heißt es weiter. Und so setzt der FC Basel auf eine große, gemeinsame Feier in der Innenstadt, die eine unvergessliche Basler „Stärnstund“ werden solle. In Zusammenarbeit mit Pro Innerstadt Basel soll das Ziel sein, dass alle Geschäfte und Gastronomiebetriebe ihre Schaufenster und Lokale in ein „rotblaues Kleid“ hüllen.

Nach dem Ende des „Cortège“ ziehen Spieler und Gäste in das „Papa Joe’s“ weiter, wo sich die erste Mannschaft des FCB mit dem Pokal dann auf dem Balkon des Stadtcasions präsentiert.

Feierlichkeiten auf Leinwand, auf Telebasel und im Stream auf fcb.ch

„Bis etwa 21.30 Uhr werden Interviews mit Protagonisten und Persönlichkeiten aus den verschiedenen Meister-Epochen geführt“, lässt der Verein wissen. Auf dem Barfüsserplatz werden ab 17 Uhr Verpflegungsstände angeboten. Dazu werden auf dem Barfüsserplatz der ganze „Cortège“ sowie die Feierlichkeiten aus dem „Papa Joe‘s“ auf einer großen LED-Leinwand präsentiert.

Zudem ist im Rahmen eines FCB-Produktionsauftrages geplant, die rotblauen Feierlichkeiten ab 18 Uhr live auf Telebasel und im Stream auf www.fcb.ch zu übertragen.