FC Basel FCB schnappt sich RB-Sturmjuwel

Die Oberbadische

Fußball Dimitri Oberlin von Red Bull Salzburg leihweise zum FC Basel / Auftaktkracher gegen die Young Boys

Vorhang auf für die Spielzeit 2017/18 in der Schweizer Super League. Zwei Tage vor dem Auftaktkracher bei Young Boys Bern gelang dem FC Basel noch ein Transfers-Coup. Der amtierende Schweizer Meister verpflichtete Dimitri Oberlin von Red Bull Salzburg. Die Information war das Highlight des gestrigen Medien-Gesprächs in den Katakomben des St. Jakob-Parks.

Basel. Sportdirektor Marco Streller, der zusammen mit Präsident Bernhard Burgener, Trainer Raphael Wicky sowie Kapitän Matias Delgado und Nachwuchsspieler Dominik Schmid der Journalistenschar Rede und Antwort stand, bekam glänzende Augen, als er die leihweise Verpflichtung mit Kaufoption von Oberlin bekannt gab: „Wir haben uns seit Mai um Dimitri bemüht. Er passt perfekt in unser Anforderungsprofil. Ein schneller, abschlusstarker Stürmer, der als 19-Jähriger schon Profi-Erfahrung mitbringt. Er steht für unsere Philosophie.“

Der Schweizer Nachwuchs-Internationale mit kamerunischen Wurzeln hat in der vergangenen Saison für den SC Rheindorf Altach und für Red Bull Salzburg in der österreichischen Bundesliga in 25 Spielen zehn Tore erzielt.

Der FC Basel konnte mit der Verpflichtung von Oberlin im Angriff eine der offenen Personalfragen klären. Nach den Abgängen von Seydou Doumbia und Marc Janko war der FCB im Sturm personell dünn besetzt. Mit Sturmtalent Oberlin und Ricky van Wolfswinkel, der bereits vor einem Monat einen Dreijahres-Vertrag bei Basel unterzeichnet hatte, haben die Basler nun auf den Engpass reagiert.

Dimitri Oberlin wechselte vor der Saison 2015/2016 vom FC Zürich, wo er zuvor auch im Nachwuchs gespielt hatte, zu Red Bull Salzburg. In seiner ersten Spielzeit kam er vornehmlich in Salzburgs „Farmteam“ FC Liefering in der zweithöchsten österreichischen Liga zum Einsatz, wo er in 15 Spielen sieben Tore für seinen Club erzielte. In der darauffolgenden Saison 2016/2017 wurde Oberlin für die Vorrunde an den SC Rheindorf Altach ausgeliehen. Dort trug der 19-jährige Waadtländer mit seinen neun Treffern maßgeblich dazu bei, dass das Überraschungsteam aus Altach nach der Hälfte der Saison auf dem ersten Tabellenplatz der österreichischen Bundesliga lag.

Zu Beginn des Jahres 2017 holte Red Bull Salzburg Oberlin zurück in seinen Kader und gewann in der Folge die österreichische Meisterschaft. Der Stürmer kam zu fünf Einsätzen für Salzburg, ehe er im Verlauf des Frühlings längere Zeit verletzungsbedingt ausfiel. Oberlin wird am Montag das Training beim FCB aufnehmen. Für das Auftaktmatch am Samstag (ab 19 Uhr, Stade de Suisse) steht der 19-Jährige noch nicht zur Verfügung.

Präsident Bernhard Burgener betonte im Pressegespräch, dass die Nachwuchsarbeit, ein wichtiger Bestandteil der neuen Vereinsphilosophie, inzwischen reife Früchte trage. So gehören dem aktuellen Kader acht Spieler mit Basler Hintergrund an.

In Sachen Zielsetzung für die neue Saison blies Burgener in das selbe Horn wie sein Vorgänger Bernhard Heusler: „National werden die Verteidigung des Meistertitels sowie der Einzug ins Pokalendspiel angestrebt. Zudem will der FC Basel wie in den Spielzeiten zuvor international überwintern. Trotz eines beginnenden personellen Umbruchs dürfte der aktuelle FCB-Kader das Potenzial haben, den eigenen Ansprüchen in der anstehenden Spielzeit 2017/18 gerecht zu werden.

Überaus angetan von seinem Personal war Coach Wicky: „In der Vorbereitung habe ich eine hungrige, hoch motivierte Truppe kennengelernt. Deshalb sehe ich den kommenden Aufgaben auch sehr optimistisch entgegen. Wir wollen weiterhin die Nummer Eins im Schweizer Fußball sein.“ Kapitän Delgado lobte den Teamgeist und Nachwuchs-Mann Schmid freute sich darüber, wie gut er im Team aufgenommen worden sei.

Unisono freuen sich Offizielle wie Spieler auf das große Duell zum Saisonstart. Mit Bern empfängt der Zweite der vergangenen Spielzeit mit Basel den souveränen Meister der Saison 2016/17. Und Wicky kann personell aus dem Vollen schöpfen. Mehr wollte er sich aber nicht in die Karten schauen lassen.

Es gibt noch zwei Personalien. Torhüter Djordje Nikolic wechselt leihweise zum Challange League-Klub FC Schaffhausen. Und für Stammkeeper Tomas Vaclik liegt kein Angebot vor.

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