FC Basel Heusler & Co. sagen Adieu

Die Oberbadische
Seydou Doumbia (l.) und der FCB wollen sich trotz der Nebenkriegsschauplätze nicht aufhalten lassen. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Beim FC Basel stehen Veränderungen an / Morgen geht es gegen Luzern

Viel Spektakel hat es zuletzt auf dem grünen Rasen gegeben, als der FC Basel einen 1:3-Rückstand gegen den FC Lausanne-Sport in einen 4:3-Erfolg drehte. Jedoch geriet diese Aufholjagd zur Nebensache. Denn zur selben Zeit wurde bekannt, dass die Führungsriege der „Bebbi“ um Präsident Bernhard Heusler schon bald Adieu sagt.

Basel. Seit dem vergangenem Wochenende ist es also amtlich. Der bisherige, fünfköpfige Verwaltungsrat wird „gemeinsam und ausnahmslos seine Funktionen zur Verfügung stellen“, wie Heusler deutlich machte. Neben ihm werden auch Sportdirektor Georg Heitz, Vize-Präsident Adrian Knup, Finanzchef Stephan Werthmüller und René Kamm, Marketingexperte, nach erfolgreicher Arbeit ihren Hut nehmen.

2004 trat Heusler in den Vorstand ein, 2008 übernahm er die Geschäfte von Gigi Oeri und 2012 wurde er ihr Nachfolger als Präsident. Heusler soll nun wiederum vom Basler Medienunternehmer Bernhard Burgener beerbt werden.

Neben dem Geschäftsmann, der die Öffentlichkeit gerne meidet, kommt auch ein echtes Urgestein zurück. Marco Streller soll Sportdirektor Heitz ersetzen. Daneben werden zudem die Namen von Alexander Frei, derzeit Trainer der U15, sowie Massimo Ceccaroni, Technischer Leiter der Nachwuchsabteilung, gehandelt.

Noch im März, so skizziert es Heusler gegenüber der „Tageswoche“, soll ein Gremium das Konzept Burgener/Streller beurteilen. Heusler beschreibt dieses Gremium als unabhängig. Es besteht aus Mitgliedern des Vereins, Fans, der Belegschaft, Sponsoren sowie der Stiftung Nachwuchs-Campus. Überzeugt das neue Konstrukt, soll es laut „Tageswoche“ schon im April einer außerordentlichen Generalversammlung vorgelegt werden.

Am 9. Juni soll es den Stabwechsel geben

Für den 9. Juni ist die 123. ordentliche Generalversammlung anberaumt, bei der dann das Zepter offiziell übergeben werden soll.

Zu diesem Zeitpunkt wird der FC Basel seinen insgesamt 20. Meistertitel unter Dach und Fach gebracht haben und ein zweiter Stern das Trikot zieren. Der achte Titel in Serie wird dem FCB nicht zu nehmen sein. Die Rotblauen führen die Tabelle nach dem 21. Spieltag mit einem Vorsprung von 17 Zählern an.

Trainer Urs Fischer muss nun dafür sorgen, dass trotz der vielen Spekulationen im Umfeld das Team sich voll und ganz auf das Sportliche fokussiert. So wie am morgigen Sonntag, wenn es im heimischen „Joggeli“ gegen den FC Luzern (13.45 Uhr) geht. Der Tabellenvierte um den deutschen Trainer Markus Babbel spielt eine ganz passable Saison, wenn auch der Start in die Rückrunde nicht wunschgemäß verlief.

Die Favoritenrolle ist klar verteilt. So liegt der letzte Sieg der Luzerner in Basel fast zwei Jahre zurück, zudem ist der FCB seit dem 22. Oktober 2016 in der Super League ohne Punktverlust unterwegs.

Der Rheinfelder Youngster Raoul Petretta wird wohl erneut als linker Außenverteidiger auflaufen. Bisher läuft es für den jungen Mann, der kürzlich erst seinen ersten Profivertrag unterschrieb, richtig gut. In allen drei Partien nach der Winterpause kickte er von Beginn an und zeigte dabei gute Leistungen.

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