FC Basel Hitzige Geschichte

Die Oberbadische
Mathias Delgado behält vom Elfmterpunkt einmal mehr die Ruhe und bringt den FCB auf die Siegerstraße. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Schweizer Cup: Der FC Basel steht nach 3:1 in Winterthur im Finale

Von Mirko Bähr

Der FC Basel steht im Finale des Schweizer Cups: Es war aber ein hartes Stück Arbeit, bis der 3:1-Erfolg beim Challenge-League-Vertreter FC Winterthur unter Dach und Fach gebracht worden war. Und es brauchte einen umstrittenen Elfmeterpfiff, der den Schweizer Meister und haushohen Favoriten schließlich auf die Siegerstraße brachte.

Winterthur. Für hitzige Gemüter sorgte die 52. Minute, als Schiedsrichter Sascha Amhof auf den Punkt zeigte. Winterthur-Kapitän Patrik Schuler hatte im Strafraum Marc Janko abgeräumt. Allerdings spielte der Gastgeber auch den Ball. Mathias Delgado war das aber alles egal. Er verlud Keeper Mathias Minder und sorgte für die Basler Führung.

Bevor Delgado auch seinen 21. Penalty für den FCB gewohnt sicher verwandelte, stand Janko weiter im Mittelpunkt des Geschehens. Denn: Schiri Amhof wollte vom Österreicher wissen, ob er wirklich getroffen worden sei. „Er berührte mich.“ Ob Schuler jedoch zuerst den Ball und danach sein Bein getroffen hat, das konnte Janko nicht sagen. „Es ging alles sehr schnell“, meinte der FCB-Stürmer, der ab diesem Moment der Buhmann des Abends war.

Ein Klassenunterschied war zwischen dem alten und wohl auch neuen Schweizer Meister und dem Schlusslicht der Challenge-League nicht zu sehen. Winterthur war nicht nur ebenbürtig, sondern hatte auch gute Möglichkeiten, selbst in Führung zu gehen. Basels Keeper Tomas Vaclik war jedoch auf der Höhe.

Ausgerechnet zwei Ex-Kicker der Winterthurer in Reihen des FC Basel besorgen vier Minuten vor dem Ende dann die 2:0-Führung. Luca Zuffis Schuss konnte Minder noch parieren, gegen den Nachschuss von Manuel Akanji war er aber machtlos. Die Entscheidung war das aber noch nicht. Denn Vaclik spielte den Ball in die Füße von Arxhend Cani, der sich auf seine Art für diesen Patzer bedankte und in der 88. Minute den Anschlusstreffer erzielte.

In der Nachspielzeit machte Basel dann jedoch den Deckel drauf. Der FCB konterte über Andraz Sporar, und Alexander Fransson markierte in der 94. Minute das 3:1. Danach war Schluss.

Für Trainer Urs Fischer war es „das erwartet schwere Spiel“. Doch zähle am Ende nur, dass man sich für den Cup-Final qualifiziert habe. Und zwar zum 21. Mal in der Vereinsgeschichte. „Der Gegner hat alles gegeben. Der Elfer hat uns in die Karten gespielt, da Winterthur aufmachen musste. Unser Ziel war es, ins Finale zu kommen und dieses auch zu gewinnen. Der erste Schritt ist getan. Am Ende ist es egal, wie schön oder schlecht der Sieg herausgespielt wurde“, ließ Renato Steffen wissen.

FC Winterthur – FC Basel 1:3 (0:0). – Tore: 0:1 (52./Foulelfmeter) Delgado, 0:2 (86.) Akanji, 1:2 (88.) Cani, 1:3 (90.+4) Fransson. SR: Amhof. Z.: 9400.

FC Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Akanji, Traoré; Serey Die, Zuffi; Callà, Delgado (82. Fransson), Steffen; Janko (61, Sporar).

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