Ob Seydou Doumbia das neue Leibchen dann tragen wird, das steht noch in den Sternen. Gegen ihn spricht die hohe Ablöse, die Basel an den AS Rom berappen müsste. Der 29-Jährige würde über fünf Millionen Franken kosten. Für eine Verpflichtung spricht dagegen, dass der Mann von der Elfenbeinküste mit 18 Toren die Torschützenliste anführt, zuletzt in Top-Form agierte und eine noch bessere Quote aufweist, als vor sieben Jahren, als er für die Berner Young Boys 30 Mal getroffen hatte. Damals benötigte er 88 Minuten für ein Super League-Treffer, heuer nur 71.
Setzt der FCB auf den Routinier oder investiert in jüngere Akteure für den Angriff? Neben Ricky van Wolfswinkel (Vitesse Arnheim) soll auch Albian Ajeti im Notizblock des Schweizer Abo-Meisters stehen. Und wie es der Zufall so will, gibt der 20-Jährige am Freitag, 20.30 Uhr, im „Joggeli“ seine Visitenkarte ab. Der beste Torschütze des FC St. Gallen, der als Siebter der Tabelle auf gerade einmal 41 Punkte kommt. Die Ablösesumme für den 20-Jährigen soll sich im mittleren einstelligen Millionenbereich bewegen.
Gerade zwei Monate ist es her, dass die Ostschweizer Ajeti vom FC Augsburg definitiv übernommen haben. In 28 Spielen hat der ehemalige FCB-Junior nun schon zehnmal eingenetzt und wurde so zu einem Hoffnungsträger beim FCSG. In Basel will man künftig verstärkt auf junge Eigengewächse setzen, zudem winken die Champions League, Titel und ein besserer Lohn. Und so wird der Kleinbasler am 22. Juni zum FCB-Trainingsauftakt wohl mit von der Partie sein.