FC Basel Knackt der FCB Punkterekord?

Die Oberbadische
Der Rheinfelder Raoul Petretta und der FC Basel bestreiten morgen Abend im „Joggeli“ das letzte Saisonmatch. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Super League: Basel empfängt am letzten Spieltag morgen den FC St. Gallen

Das Double haben sie geholt, gehen Trainer Urs Fischer und die Führungsriege um Präsident Bernhard Heusler nun auch mit einem Rekord von Bord? Mit einem Heimsieg morgen Abend im letzten Saisonspiel gegen den FC St. Gallen würde der FC Basel seinen eigenen Punkterekord aus der Saison 2003/2004 um einen Zähler verbessern.

Von Mirko Bähr

Basel. Die „Bebbi“ hätten dann sage und schreibe 86 Zähler in 36 Spielen geholt. Es wäre das „i“-Tüpfelchen einer überragenden Spielzeit, an deren Ende nicht nur der achte Meistertitel in Folge, sondern auch der Cup-Sieg herausspringen wird. Es ist der zwölfte Pokalerfolg für die Rotblauen in ihrer Vereinsgeschichte und das sechste Double für den FCB.

Und weil Basel bereits zum 20. Mal am Ende einer Saison in der höchsten Schweizer Spielklasse ganz oben steht, darf der Verein ab der kommenden Runde auch mit einem zweiten Stern auf der Brust auflaufen. Seit heute gibt es das neue Heimtrikot des FC Basel zu kaufen. Es ist natürlich rotblau und kostet stolze 99 Franken. Die Mitglieder des FC Basel – zum 30. Mai waren es exakt 8440 – durften erstmals bei der Wahl des Heimtrikots mitbestimmen. Herausgekommen ist ein klassisches, rotblaues und längsgeteiltes Design.

Doumbia trifft alle 71 Minuten

Ob Seydou Doumbia das neue Leibchen dann tragen wird, das steht noch in den Sternen. Gegen ihn spricht die hohe Ablöse, die Basel an den AS Rom berappen müsste. Der 29-Jährige würde über fünf Millionen Franken kosten. Für eine Verpflichtung spricht dagegen, dass der Mann von der Elfenbeinküste mit 18 Toren die Torschützenliste anführt, zuletzt in Top-Form agierte und eine noch bessere Quote aufweist, als vor sieben Jahren, als er für die Berner Young Boys 30 Mal getroffen hatte. Damals benötigte er 88 Minuten für ein Super League-Treffer, heuer nur 71.

Setzt der FCB auf den Routinier oder investiert in jüngere Akteure für den Angriff? Neben Ricky van Wolfswinkel (Vitesse Arnheim) soll auch Albian Ajeti im Notizblock des Schweizer Abo-Meisters stehen. Und wie es der Zufall so will, gibt der 20-Jährige am Freitag, 20.30 Uhr, im „Joggeli“ seine Visitenkarte ab. Der beste Torschütze des FC St. Gallen, der als Siebter der Tabelle auf gerade einmal 41 Punkte kommt. Die Ablösesumme für den 20-Jährigen soll sich im mittleren einstelligen Millionenbereich bewegen.

Gerade zwei Monate ist es her, dass die Ostschweizer Ajeti vom FC Augsburg definitiv übernommen haben. In 28 Spielen hat der ehemalige FCB-Junior nun schon zehnmal eingenetzt und wurde so zu einem Hoffnungsträger beim FCSG. In Basel will man künftig verstärkt auf junge Eigengewächse setzen, zudem winken die Champions League, Titel und ein besserer Lohn. Und so wird der Kleinbasler am 22. Juni zum FCB-Trainingsauftakt wohl mit von der Partie sein.

Mit einem Sieg in die Sommerpause

Ein alter Bekannter wird morgen Abend im St. Jakob-Park nicht dabei sein. Sejad Salihovic, ehemaliger Hertha-Akteur und Kicker der TSG 1899 Hoffenheim, hat sich einen Sehnenriss im Oberschenkel zugezogen. Auf den 32-jährigen Bosnier, der als echter Freistoß-Spezialist gilt, muss der FC St. Gallen verzichten.

Mit einem Sieg will sich der FC Basel in die Sommerpause verabschieden. „Der Punkterekord ist eine zusätzliche Motivation“, macht der junge FCB-Abwehrmann Manuel Akanji deutlich. Zudem sei es ja der letzte Endkampf. „Es wäre schon schön, sich mit einem Sieg in die Ferien zu verabschieden.

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