Basel (mib). „Alle scheinen etwas zu wissen. Überall brodelt es um mich herum. Meine Frau und meine Eltern wissen Bescheid, nur ich nicht“, lässt Marco Streller anlässlich einer Pressekonferenz wissen. Das Basler Urgestein, der Führungsspieler des Teams, ja, die vielleicht größte Persönlichkeit des Schweizer Fußballs tritt ab. Heute Abend bestreitet der FCB-Kapitän im heimischen St. Jakob-Park gegen den FC St. Gallen sein letztes Liga-Spiel. Anpfiff ist um 20.30 Uhr. Und Streller wird gebührend verabschiedet. Der FCB bittet die Fans deshalb, schon um 20 Uhr im Stadion zu sein. Streller: „Das löst ein mulmiges Gefühl aus“ „Es ist ein komisches Gefühl, das muss ich sagen. Jetzt ist da noch ein einziges Meisterschaftsspiel, und das war’s dann. Das löst ein mulmiges Gefühl aus und tut auch ein bisschen weh – es ändert aber nichts daran, dass ich von meinem Entscheid nach wie vor zu 100 Prozent überzeugt bin“, macht Streller klar, der für diese Partie 40 Tickets für seine Familie, Freunde und Bekannte organisiert hat. Der 33-Jährige hat bislang 199 Treffer in seiner Karriere erzielt. Gegen St. Gallen und eine Woche später im Cupfinale gegen Sion könnte er noch die 200-Tore-Marke knacken. „Mir ist diese Statistik nicht so wichtig – 199 ist ja auch eine schöne Zahl. Aber natürlich wäre es toll, wenn es in den letzten beiden Spiele noch klappen würde. Zum Beispiel als entscheidendes Tor im Cupfinale, das hätte schon etwas“, grinst Streller.