FC Basel Nur Mut!

Die Oberbadische
Basels Keeper Tomas Vaclik und die FCB-Abwehr um Marek Suchy wird in Paris wieder einiges zu tun bekommen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Champions League: FCB in Paris

Auch wenn sich Fußball-Ikone Zlatan Ibrahimovic verabschiedet hat, so verfügt Paris Saint-Germain (PSG) noch immer über einen unglaublichen Kader. Einmal mehr prallen in der Königsklasse Welten aufeinander, wenn PSG heute, 20.45 Uhr, am dritten Spieltag der Gruppe A im Parc des Princes den FC Basel empfängt.

Basel. „Ich verlasse PSG im Sommer. Es sei denn, sie ersetzen den Eiffelturm durch eine Statue von mir“, ließ der exzentrische Superstar aus Schweden im Frühjahr diesen Jahres wissen und verabschiedete sich später Richtung Manchester United. Ibrahimovic schnürt nun also seine Kickschuhe auf der Insel. In Paris, wo Scheich Nasser Al-Khelaifi als Präsident dafür sorgt, dass Geld keine Rolle spielt, jagen dennoch so einige Ausnahmekönner dem runden Leder hinterher.

Angel Di Maria beispielsweise, dessen Marktwert auf 60 Millionen Euro geschätzt wird. Mittelfeldmann Marco Verratti ist laut transfermarkt.de 40 Millionen Euro wert, während Top-Stürmer und Strafraum-Jäger Edinson Cavani, der in 105 Ligaspielen 62 Mal ins Schwarze traf, auf 37 Millionen taxiert wird. Der Durchschnitts-Marktwert des Kaders, zu dem auch der deutsche Keeper Kevin Trapp gehört, beläuft sich auf 17,19 Millionen Euro.

Bescheiden klingen da die Zahlen beim Schweizer Ausnahmeverein, Abo-Meister und Ligakrösus. Der Wert des Basler Kaders beträgt durchschnittlich 2,43 Millionen Euro. Seydou Doumbia führt mit einem Marktwert von zwölf Millionen die FCB-Liste an, gefolgt von Marek Suchy (4,5) und Michael Lang (4,25).

David gegen Goliath heißt es also heute Abend in der französischen Hauptstadt, wenn es zum ersten Pflichtspiel zwischen diesen beiden Mannschaften kommt und PSG zum ersten Mal überhaupt auf einen Gegner aus der Schweiz trifft.

Haben die FCB-Kicker ihre Lehren gezogen?

Unai Emerys Mannschaft kam am ersten Spieltag zu Hause trotz deutlicher Überlegenheit nicht über ein 1:1 gegen Arsenal London hinaus. Übrigens: Cavani hatte dabei schon nach 44 Sekunden zur Führung getroffen und damit das schnellste Tor von Paris in der Champions League geschossen. Am zweiten Spieltag geriet Paris bei Ludogorets Razgrad zwar früh in Rückstand, gewann aber noch mit 3:1. Cavani erzielte zwei Tore.

Apropos Cavani. Der blüht nach Ibrahimovics Abgang richtig auf. Jetzt, wo er nicht mehr auf die Flügel ausweichen muss, sondern im Zentrum den gegnerischen Strafraum unsicher machen darf. In den letzten elf Spielen für PSG und Uruguay hat er jetzt 15 Tore geschossen.

Mit Mut und Leidenschaft müssten seine Jungs diese Partie angehen, fordert FCB-Coach Urs Fischer. Und Keeper Tomas Vaclik, der in London mit unzähligen Paraden eine echte Klatsche verhinderte, hofft, dass das Team aus dieser Erfahrung gelernt habe. Auf diesem Niveau gehe eben „alles viel schneller“, erklärt Vaclik. Gegen Frankreichs Abo-Meister müsste jede Einzelne „eine extrem gute Leistung“ an den Tag legen.

FCB-Coach Fischer kann in Paris aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht nur hinter den Einsätzen von Andraz Sporar und Marek Suchy (beide Grippe) sowie Adama Traoré (Entzündung am Fuß).

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