Fischingen 3000 Fahrzeuge an jedem Tag

Weiler Zeitung
Die Straßen nach Fischingen sollen verkehrssicherer werden. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat sucht nach Lösungen für die Gemeindeverbindungsstraße von Fischingen nach Binzen

Von Daniela Buch

Fischingen. Das Thema Verkehrssicherheit auf der Verbindungsstraße zwischen Binzen und Fischingen wird seit Jahren immer wieder diskutiert. Die Ausbesserungen der beschädigten Straßenränder markiert erst den Anfang von Maßnahmen hin zu einer langfristigen Lösung. Ziel ist es, Straßenschäden und Geschwindigkeit dauerhaft zu verringern.

Die Straßenarbeiten auf der Gemarkung Fischingen drosseln den Verkehr derzeit auf 50 Stundenkilometer. Das weitere Vorgehen werde innerhalb des Verwaltungsverbands der Gemeinden im Vorderen Kandertal noch erörtert, sagte Bürgermeister Axel Moick, gleichwohl sei auch der Gemeinderat Fischingen gefordert, über mögliche Maßnahmen mit zu entscheiden. Bewusst ist man sich in der Ratsrunde schon jetzt, dass wiederholte Ausbesserungen auf lange Sicht gesehen keine Lösung sind, und dass der Verkehr nicht weniger wird.

Betroffen ist nicht nur die Verbindungsstraße nach Binzen, sondern konkret auch die Verlängerung der Schulstraße auf die Kreisstraße, wobei auch bei allen übrigen Verkehrswegen Richtung Egringen und Eimeldingen stellenweise immer wieder Schäden auftreten.

In beide Richtungen – inklusive Lastwagenverkehr – am stärksten befahren ist jedoch die Verbindungsstraße nach Binzen. Bei Verkehrszählungen wurden bisher rund 3100 Fahrzeuge täglich ermittelt.

Ungefährlich ist die Benutzung nicht. Neben ausgefahrenen Banketten kommen Absenkungen und Unebenheiten des Straßenbelags hinzu. Bei Regen bilden sich schnell großflächige, mitunter meterlange und sich über die halbe Straßenbreite ziehende Pfützen, da das Wasser nicht mehr richtig ablaufen kann.

Um hier die Sicherheit zu gewährleisten, müsste der Belag erneuert werden. Abhilfe könnte etwa die Anbringung von offenporigem Asphalt schaffen, der einen hohen Anteil an gröberen Gesteinskörnern enthält, wodurch im Asphalt mehr Hohlräume entstehen, durch die das Wasser besser abfließen kann.

Um den Verkehrsfluss insgesamt zu bremsen, stehen verschiedene Maßnahmen in der Abwägung. Dazu gehört die Befestigung der Straßenränder, bauliche Hindernisse wie Abschwenkungen ähnlich der Verbindungsstraße zwischen Märkt und Efringen-Kirchen, und eine dauerhafte Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 50 Stundenkilometer.

Klar ist indes: Der Versuch, die Verbindungsstraße komplett unattraktiv zu machen, würde den Verkehr nach Fischingen hinein und hinaus lediglich verlagern, und die Belastung auf anderen Straßen erhöhen.

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