Fischingen Bankette befestigen und Lkw-Verbot

Weiler Zeitung
Der langfristige Schutz der Bankette ist ein zentraler Punkt bei der Sanierung der Verbindungsstraße zwischen Binzen und Fischingen. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Fischinger mehrheitlich für Zwei-Phasen-Lösung bei Sanierung der Ortsverbindungsstraße

Von Daniela Buch

Der Gemeinderat Fischingen stimmte in seiner öffentlichen Sitzung am Mittwochabend nach eineinhalbstündiger Debatte mehrheitlich für eine Zwei-Phasen-Lösung zur Sanierung der Ortsverbindungsstraße nach Binzen. Die endgültige Entscheidung fällt im Gemeindeverwaltungsverband.

Fischingen. „Wir hoffen, dass es zu keiner Kampfabstimmung kommen wird“, meinte Bürgermeister Axel Moick. Die erste Phase würde neben der Sanierung des Straßenbelags auch eine verstärkte Befestigung der Bankette umfassen sowie eine Markierung der Fahrbahnränder inklusive akustischem Signal. Auch ist ein Fahrverbot für Lastwagen geplant. In einem zweiten Schritt soll beobachtet und ausgewertet werden, wie sich die Situation nach der Sanierung darstellt. Erst dann werden weitere Maßnahmen wie beispielsweise Einengungen an der Sache orientiert diskutiert und umgesetzt.

Angeregt wurde dazu auch die Weiterführung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe, die sich des Themas annehme. Von vorneherein zwei Einengungen aufzubauen, ohne zu wissen, ob sie tatsächlich den gewünschten Effekt haben werden, schien der Mehrheit der Räte nicht sinnvoll. Die Gemeinderäte der betroffenen Gemeinden Eimeldingen, Binzen und Fischingen hatten sich auf Anregung der Verbandsvorsitzenden Daniela Meier zuvor bereits zu einer gemeinsamen Sitzung eingefunden, um möglichst einen Konsens und Vorschläge für die entscheidende Abstimmung im Verwaltungsverband zu finden.

Die Zwei-Stufen-Lösung gehörte zu den Kompromissvorschlägen, die die Gemeinde Eimeldingen vorgebracht hatte. Axel Zangenberg und Bernd Schopferer votierten für die Variante mit zwei Einengungen, allerdings ohne bereits festgelegte Standorte. Das Verkehrsplanungsbüro Fichtner aus Freiburg hatte eine Stellungnahme angefertigt und vorgeschlagen, anstelle der getesteten elf Engstellen nur zwei Einengungen im Abstand von 300 Metern umzusetzen und diese auf dem Streckenabschnitt zwischen den Abzweigungen nach Eimeldingen anzubringen, da dort eine gute Übersicht auf die Engstellen aus beiden Richtungen gegeben sei.

Wie Peter Gonsowski hervorhob, hatte der Verkehrsplaner außerdem bestätigt, dass die bisher herangezogenen Verkehrsmessungen nicht vergleichbar seien und künftige Messungen im gleichen Monat vorgenommen werden müssten. Aus den Reihen der Bürger wurde erneut auf die Fahrbahnbreite aufmerksam gemacht, die maximal 4,90 Meter betrage und bei Begegnungsverkehr mit Lastwagen zwangsläufig zu ausgefahrenen Banketten führe. Wie die Straße dauerhaft vor Beschädigungen geschützt werden könne, um letzten Endes Unterhaltskosten zu sparen, müsse im Interesse des Verbandes liegen.

Gefordert wurden außerdem Kontrollen mit Bußgeldern als einzig effektives Mittel, um einzelne Raser in den Griff zu bekommen. Im bundesweiten Durchschnitt liegt die Anzahl der Fahrzeuge auf vergleichbaren Straßen bei täglich 2000, zwischen Fischingen und Binzen werden jedoch täglich um die 4000 Fahrzeuge gezählt. Für eine solche Belastung, darüber herrscht im Verband Einigkeit, ist die Straße nicht aufgebaut, ebenso wenig für die hohe Frequenz an Lastwagen.

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