Drei Wohnungen für Flüchtlinge

Von Daniela Buch

Die Gemeinde Fischingen hat von den Behörden grünes Licht für den zur Anschlussunterbringung von Flüchtlingen geplanten Neubau mit drei Wohnungen an der Dorfstraße erhalten. Die ersten Ausschreibungen erfolgen über die Sommermonate. Als Baubeginn wird das Frühjahr 2018 ins Visier genommen.

Fischingen. Die Baugenehmigung wurde vom Landratsamt im Juli erteilt. Ein mittlerer Standard des normalen Wohnungsbaus soll angewendet werden. „Wir bekommen den roten Punkt und sind gut im Zeitplan“, stellte Architekt Roland Böttcher fest. Eine Grabgenehmigung liege ebenfalls bereits vor, so dass man theoretisch sofort beginnen könnte. Allerdings riet er davon ab zu versuchen, noch in diesem Jahr zu beginnen, da die Rohbaufirmen erfahrungsgemäß derzeit ausgelastet und kaum Angebote zu erwarten seien.

In der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats wurden die ausgearbeiteten Fachplanungen für die Gebäudestatik, die Zimmeraufteilung und die Außenanlagen vorgestellt. Die Wohnungen im Erdgeschoss und im ersten Stock verfügen jeweils über Küche, Bad, Gästetoilette und vier Zimmer. Im Erdgeschoss ist außerdem ein Raum für die Haustechnik vorgesehen. Die dritte Wohnung im Dachgeschoss verfügt über Küche, Bad, und drei Zimmer. Im Kellergeschoss werden Trockenraum und Elektroraum eingerichtet.

Für die Fenster sind Kunststoffrollladen mit Kurbel angedacht. Richtung Wettiplatz wird ein Schopf gebaut für die Unterbringung von Fahrrädern, Mülltonnen und Geräten. Westlich davon könnte der Standort für die Wärmepumpe sein. Rund ums Grundstück mit teils wassergebundener Fläche ist ein Zaun geplant. Insgesamt gibt es sechs Stellplätze für Pkw.

Auf dem Gelände soll auch ein 30 Quadratmeter großer Spielplatz angelegt werden, der für die Baugenehmigung nachgewiesen werden musste. Dies sei bei mehr als zwei Wohnungen pro Gebäude verpflichtend, erklärte Böttcher.

Weitere Details, etwa in Bezug auf Farben oder Materialien, werden zu einem späteren Zeitpunkt noch diskutiert. „Jetzt schon auszusuchen, welche Fliesen oder Dachsteine wir verwenden wollen, macht keinen Sinn“, meinte Böttcher. Fest steht bislang nur, dass es rotbraune Dachziegel werden sollen. „So schlicht, wie es immer war“, so der Architekt. Abzuklären ist noch, ob und in welchem Umfang eine Solaranlage auf dem Dach sinnvoll wäre.