Fischingen In vielfältige Klangwelt des Akkordeons eingetaucht

Weiler Zeitung
Konzertant und unterhaltsam zeigte sich das Akkordeon Orchester Fischingen. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Konzert: Akkordeon Orchester Fischingen bietet grandiose Melodiebögen in der Läufelberghalle

Von Daniela Buch

Fischingen. Grandiose Melodiebögen und beschwingte Unterhaltung bot das Akkordeon Orchester Fischingen (AOF) bei seinem Konzert am Samstag in der Läufelberghalle. „Lieder und Tänze“ lautete der Titel des vielgestaltigen Abends, der mit rauschendem Beifall und etlichen Neumitgliedern belohnt wurde. Vorsitzende Renate Linder, die sich am Ende bei allen Beteiligten für die Unterstützung und Mithilfe rund um die Veranstaltung bedankte, richtete denn auch ein herzliches Dankeschön ans Publikum für dessen Aufmerksamkeit und Wertschätzung.

Das AOF durfte erneut eine große Zuhörerschar, darunter viele langjährige Wegbegleiter und treue Anhänger wie Alt-Bürgermeister Peter Schmider, zum Jahreskonzert begrüßen. Für zweieinhalb Stunden lang tauchten die Besucher in die vielfältige Klangwelt des Instruments Akkordeon ein. Mit der fröhlich-mitreißenden „Feuerwehr-Polka“ – die Noten hierzu waren übrigens von der Freiwilligen Feuerwehr Fischingen spendiert worden – des slowenischen Akkordeonisten Slavko Avsenik, „Polka-König“ und Begründer des typischen Oberkrainer Klangs, eröffnete das Konzertorchester unter der Leitung des Dirigenten Dieter Lau das Programm, das von den beiden Jugendspielern Julius D‘ Angelico und Paul Nowak moderiert wurde.

Unter der Leitung von Christiane Müller spielte sich das Jugendorchester souverän in die Herzen des Publikums und ließ Arrangements von Gottfried Hummel nach den Melodien von „The Drunken Sailor“ und „Red River“, zwei Sätze aus dem „Keybarock“ von Jürgen Maxim und ein erfrischendes Potpourri aus französischem Musette erklingen.

Das Ensemble des AOF, das ebenfalls von Dieter Lau dirigiert wird, widmete sich fünf Sätzen der Suite „The Gadfly“ von Dmitri Shostakovitch aus der gleichnamigen Romanverfilmung aus dem Jahr 1955 über die tragische Geschichte eines Freiheitskämpfers im Italien des 19. Jahrhunderts, dramatisch und symphonisch beginnend mit einer Ouvertüre in c-moll, übergehend in einen Contredance im Stil alter Tanzmusik, schwungvollen Galopp, einer lieblich-wehmütigen Romanze und strahlend endend im Con Moto. Den „Spanischen Marsch“ gab es als Zugabe.

Der zweite Teil nach der Pause war dem Konzertorchester vorbehalten, das in Folge drei sehr anspruchsvolle Werke in Stimmeinsatz, Variation und Dynamik meisterte. Zunächst den feurigen Reigen der „Dalmatinischen Tänze“ von Adolf Götz: das Lied „Jovano, Jovanke“ aus Makedonien, die serbischen Tänze „Kolo“ und „Brzo“, und eine Hirtenweise aus der Crna Gora. Es folgte der berühmte „Gefangenenchor“ aus der Giuseppe Verdi Oper „Nabucco“. In die Bergwelt wurden die Konzertbesucher durch die „Schweizerische Rhapsodie“ von Rudolf Würthner versetzt, einer Komposition über zwei Volkslieder, in der auch Alphorn- und Echoklänge von den Akkordeonisten umgesetzt wurden.

Tanz in allen Facetten, mit kreativer Leichtigkeit vorgetragen, begeisterte hernach das Publikum, das sich nicht lange zum Klatschen, Singen und Schunkeln bitten ließ: die flotte „Tango Poesie“ von Josef Rixner, der Konzertwalzer „Die Fidele Posaune“ von Werner Niehues, Hits der Country-Gruppe „Truck Stop“, „Take it easy, altes Haus“, „Ich möcht’ so gern Dave Dudley hörn” und der „Wilde, wilde Westen”. Erst nach drei Zugaben, besonders fetzig die „Blues Brothers“-Einlage, durften sich die Musiker von der Bühne verabschieden.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading