Fischingen Spontan eine Wohnung

Weiler Zeitung
Nach dem Abriss des alten Gebäudes wird die Gemeinde Fischingen in der Dorfstraße einen Neubau erstellen. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Fischingen: Gemeinde sucht und schafft Wohnraum

Fischingen (dab). Die Gemeinde Fischingen hat in diesem Jahr mit einer größeren Zuweisung von Flüchtlingen zur Anschlussunterbringung zu rechnen und sucht dringend Wohnraum. Die genaue Anzahl der Personen ist nicht bekannt, wird jedoch von Bürgermeister Axel Moick im zweistelligen Bereich vorausgesehen. Am Neujahrsempfang der Gemeinde informierte er, dass für Januar bereits ein syrisches Ehepaar mit Kind zugewiesen worden sei. Für die Familie habe er glücklicherweise spontan eine Ferienwohnung finden können.

Die Spitze der Zuweisungen erwarte er für 2017 und möglicherweise auch 2018. „Meine große Bitte: Stellen Sie uns leerstehenden Wohnraum zur Verfügung, damit wir gemeinsam diese Aufgabe erfüllen können“, erklärte er.

Im Mai vergangenen Jahres hatte die Gemeinde ein Grundstück in der Dorfstraße erwerben können. Die Abbrucharbeiten für das alte Gebäude sind derweil im Gange, um die Möglichkeit für einen Neubau zu schaffen. „Die Gemeinde wird hier neuen Wohnraum schaffen, der in letzter Konsequenz auch für die Flüchtlingsunterbringung genutzt werden wird. Dies aber nur, wenn kein anderer Wohnraum anderweitig für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden kann“, sagte Axel Moick.

Neben bestehenden Ferienwohnungen oder leerstehenden Gebäuden, die es zu mieten beziehungsweise zu erwerben geben könnte, wurden in der Vergangenheit auch Standorte für Neubauten diskutiert, wobei in Fischingen die Möglichkeiten rein flächenmäßig deutlich begrenzt sind.

Öffentlich im Gespräch war etwa die Grünfläche neben der Läufelberghalle zwischen Buswartehäuschen und Spielplatz. Fischingen werde als Gemeinde durch die unruhigeren Zeiten und neuen Flüchtlingsströme vor ganz neue Herausforderungen gestellt, meinte Axel Moick.

Im speziellen Fall sei dies der ungünstige Umstand nicht zu wissen, mit wie vielen Personen gerechnet werden muss und folglich auch die fehlenden Unterkünfte. Die Gemeinden hätten zwar einen Spielraum von bis zu drei Monaten Aufschub als Vorbereitungszeit, an der Zuweisung selbst sei allerdings nichts zu ändern.

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