Fischingen Tempo 30 für die Ortsdurchfahrt

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Antrag bei der Verkehrsbehörde / Vorstoß vom Elternbeirat einhellig begrüßt

Von Daniela Buch

Um die Sicherheit vor allem für Fußgänger zu erhöhen, hat sich der Gemeinderat Fischingen dazu entschlossen, bei der Verkehrsbehörde einen Antrag auf Tempo 30 für die Ortsdurchfahrt zu stellen.

Fischingen. Der Elternbeirat des Kindergartens hatte die Diskussion angestoßen. In einem Schreiben an die Gemeinde hatten die Eltern um die Prüfung verkehrssichernder Maßnahmen gebeten und Anregungen unterbreitet, wobei die Überquerung der durch starke Kurven nur schwer einsehbaren Eimeldinger Straße und das sichere Erreichen der Bushaltestellen, der Schule und des Kindergartens im Fokus stand.

Als weiterer Gefahrenpunkt gilt der Kreuzungsbereich an der Dorfstraße. Ein Zebrastreifen indes, der von den Eltern als alternative Maßnahme zur Tempo-30- Begrenzung vorgeschlagen worden war, sei aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nur möglich, sofern pro Stunde mehr als 150 Fußgänger auf mindestens 200 Fahrzeuge treffen, erklärte Bürgermeister Axel Moick. „Da besteht für uns keine Chance auf Genehmigung“, meinte er.

Der jetzige Zustand im Kreuzungsbereich Eimeldinger Straße und Lindenstraße geht auf eine Verkehrsschau des Landratsamts Lörrach im September 2011 zurück.

Von der Verkehrsbehörde waren als Maßnahmen zum einen der unbefestigte Gehwegstreifen auf der nördlichen Seite und die Anbringung von Schildern mit der Aufschrift „Schulweg kreuzt“ in beiden Fahrtrichtungen genehmigt worden.

Ob auf die Antragstellung eine erneute Verkehrsschau folgen wird, oder die Behörde ihre Entscheidung auch ohne Begehung vor Ort trifft, bleibt nun abzuwarten. Dietrich Weber schlug unabhängig dessen vor, den unbefestigten Fußweg zu asphaltieren, damit dieser auch bei schlechtem Wetter begehbar sei. Die Begrenzung der Geschwindigkeit nur auf den Abschnitt vom Ortseingang bis zum Wettiplatz zu beantragen, schien dem Gemeinderat nicht sinnvoll.

Georg Denzer merkte an, dass nicht nur im südlichen Neubaugebiet, sondern auch aus anderen Teilen des Dorfes Kinder in Richtung Schule und Läufelberghalle unterwegs seien, dabei zwar nicht die Eimeldinger Straße, aber zumindest die Dorfstraße zu überqueren hätten.

Für eine durchgehende Tempo-30-Begrenzung plädierte auch Bernd Schopferer, der an den mitunter rasenden Verkehr von Egringen her kommend erinnerte. Anke Hollnagel hob annerkennend das konstruktive Schreiben und das Engagement des Elternbeirats hervor. Wichtig sei noch, in Erfahrung zu bringen, ob das Überqueren der Straße mit den Kindern auch nach wie vor regelmäßig geübt werde.

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