Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Fischingen und Binzen soll so breit bleiben, wie sie war. Auf eine Verengung im Rahmen einer Anfang 2017 geplanten Sanierung soll verzichtet werden. Das fordern rund 200 Unterzeichner einer Unterschriftenaktion, die Beate Asal initiierte. Bislang sei ihre Aktion noch auf Fischingen beschränkt, weil „wir am meisten gestraft sind“. Von Clemens Leutz Fischingen/Binzen. Im Schnitt befahren 2500 bis 3000 Fahrzeuge je Richtung die Straße. Neben Fahrzeugen, die insbesondere den Hieber-Markt in Binzen oder das Restaurant „Fünfschilling“ in Fischingen anfahren, wird vermutet, dass auch zahlreiche Fahrzeuge die B 3 umfahren. Durch die starken Belastungen der Gemeindeverbindungsstraße ist neben der Fahrbahndecke auch das Bankett sanierungsbedürftig. Um das Bankett künftig zu schonen, ist neben einer Fahrbahnverengung durch Baken auch eine weiße Markierungslinie am Straßenrand samt Leitpfosten denkbar. Gemeindratsbeschluss Die Gemeinderäte von Binzen und Fischingen haben sich für eine Testphase der Fahrbahnverengung durch provisorische gelbe Markierungen und Baken ausgesprochen. Der vierwöchige Test endet am Montag, 12. Dezember. Der Werkhof hat dafür elf Fahrbahnverengungen im Abstand von 80 Metern angebracht. Geht es nach Beate Asal, braucht das Ende des Tests gar nicht abgewartet werden. Der „Hindernis-Parcours“ sei keine praktikable Lösung. Fast täglich gebe es Beinahe-Zusammenstöße und gefährliche Situationen. Und das dauernde Abbremsen und neuerliche Anfahren sei eine Belastung für die Umwelt. Deshalb sollte man die Begrenzung auf Tempo 70 belassen („das ist angemessen“) und den Fahrbahnrand „richtig befestigen“. Große Resonanz Dass sie mit diesen Forderungen nicht alleine steht, zeige die große Resonanz auf ihre Unterschriftensammlung. Die Leute sind dankbar, dass jemand was macht.“ Bislang sei sie nur in Fischingen aktiv geworden, doch sie sei sicher, dass auch in Egringen oder unter den Fünfschilling-Gästen rasch viele Unterschriften zusammenkämen. Überreicht werden sie am Donnerstag in der Sitzung des dafür zuständigen Verwaltungsverbands, und bereits am Mittwoch will sie sich auch im Fischinger Gemeinderat zu Wort melden. Vor der Testphase erklärte Verbandsvorsitzende Daniela Meier, dass „damit noch keine Entscheidung zur Realisierung der Fahrbahnverengung gefallen“ sei. Alternativen zum Schutz der Fahrbahnränder wollte sich die Verbandsverwaltung auch weiter offen halten und erst nach Kenntnis aller Fakten entscheiden. n Wer unterschreiben will, kann sich melden bei Beate Asal in Fischingen, Dorfstraße 21a (Tel. 07628/8601).