Von Mirko Bähr Weil am Rhein. Vier Spiele, vier Siege: Verbandsliga-Absteiger SV Weil ist perfekt in die neue Landesliga-Saison gestartet. Die SF Elzach-Yach konnte dem Team von Coach Kurt Schwald nicht das Wasser reichen. 45 Minuten genügten dem SVW, um ein standesgemäßes 4:0 herauszuschießen. „Acht Punkte habe ich aus den ersten vier Partien zum Ziel gesetzt. Jetzt sind es zwölf. Klar, dass ich sehr zufrieden bin. Wir werden uns aber noch steigern müssen“, befand Schwald nach Sieg Nummer vier. Gegen einen eigentlich harmlosen Gast aus Elzach-Yach reichte dem SVW eine starke erste Halbzeit. Bereits zur Pause war die Partie in trockenen Tüchern. 4:0 führte der SVW, und das verdient. Denn es agierte nur eine Mannschaft vor 240 Zuschauern im Nonnenholz. Feine Spielzüge, die so in den Übungseinheiten unter der Woche geprobt werden, sorgten für die Treffer. Almin Mislimovic bediente nach 10 Minuten Imad Kassem-Saad, der nur noch einzuschieben brauchte. Die Führung brachte Sicherheit. Ehe Stürmer Guido Perrone, er durfte wieder einmal von Beginn an ran, nach einem Fehler von SF-Schlussmann Steffen Ringhof goldrichtig stand und nach 24 Minuten das 2:0 erzielte, vergaben Fabian Kluge und Fayira Keita gute Möglichkeiten. Dann krönte Mislimovic eine tolle erste Hälfte mit dem 3:0, als er von Perrone in Minute 31 angespielt wurde, erst hängen blieb, dann aber mit einem feinen Trick seinen Gegenspieler umkurvte und den Ball trocken im kurzen Eck versenkte. Das 4:0 (33.) war zwar etwas glücklich, weil abgefälscht, was Cüneyt Eksi allerdings egal war. Die einzige Chance der Gäste vereitelte Weils Keeper Christoph Düster, als er einen Schuss von Michael Stratz mit den Fingerspitzen noch an die Latte lenkte. Im zweiten Durchgang musste er gleich zweimal sein Können unter Beweis stellen. Erst sorgten er und Fahredin Zikolli gemeinsam dafür, dass nach 64 Minuten Laurentius Becherer nicht jubeln durfte, dann behielt er gegen Raphael Dick (74.) die Oberhand. Die Weiler hatten nach der Pause einen Gang zurückgeschaltet. Man merkte den Akteuren die kräfteraubende „Englische Woche“ an. Der SVW tat sich schwer, zu Chancen zu kommen. Zu kompliziert agierte man. Mislimovics Schüsse gleich nach Wiederbeginn fanden nicht das Ziel. Eike Elsasser hätte sich kurz vor Schluss beinahe erneut in die Torschützenliste eingetragen, doch Ringhof parierte seinen Schlenzer noch gerade so. Viel mehr kam in den zweiten 45 Minuten vom SVW aber nicht mehr. „Natürlich darf man mehr erwarten von uns nach der Halbzeit. Aber die Müdigkeit kann ich gelten lassen. Es stand 4:0. Wir wissen, dass wir mehr können, wenn erst die Frische wieder da ist“, so Kurt Schwald, der rotierte und gleich auf vier Positionen umstellte. Positiv fand er, dass seine Schützlinge die Tore richtig „herausspielen“ konnten. „Es ist ja auch der Anspruch der Mannschaft an sich selbst, keine Zufallssiege zu erringen.“