„Blockiert und verunsichert“ habe das Team agiert, ist Knab aufgefallen. Selbst eine dreifache Überzahl kann Weil nicht zu einem Treffer nutzen. „Den Jungs muss man klar machen, dass da noch nichts erledigt ist“, macht Perseus Knab deutlich.
Heidenreich hat es versucht. Nur so richtig erhört hat ihn so mancher Kicker nicht. Bestes Beispiel: Almin Mislimovic. 20 Minuten vor dem Ende, der SV Weil liegt mit 0:1 zurück, spielt er den Ball nicht mit Tempo in die Füße seines Teamkollegen, sondern will den Ball per Lüpfer über einen Gegenspieler zu seinem Mitspieler bugsieren. Der hat natürlich größte Mühe, den Ball unter Kontrolle zu bekommen. Die Folge: Einwurf für den Gegner.
„Das kann man beim Spielstand von 5:0 machen, aber nicht, wenn man 0:1 zurück liegt“, meint Heidenreich nach dem Match. Man sieht ihm an, dass es in ihm brodelt. Doch statt auf sein Team draufzuhauen, nimmt er es weitestgehend in Schutz. Wie so häufig. Doch statt es dem Trainer mit bedingungslosem Einsatz zurückzuzahlen, kassieren die Weiler eine vermeidbare Niederlage nach der anderen. „Nach zwei 0:1-Niederlagen in Serie finden wir uns in der unteren Tabellenhälfte wieder. In den verbleibenden Saisonspielen gilt es nun, den Klassenverbleib zu sichern“, heißt es von Vereinsseite.