-Von Mirko Bähr Schönau. „In diesem Team steckt genügend Potenzial, um nicht nur vom Klassenerhalt reden zu müssen. Warum soll am Ende nicht ein einstelliger Tabellenplatz herausspringen"“, sagt Michael Steinebrunner, der Sportliche Leiter des FC Schönau. Der Landesliga-Aufsteiger ist am Samstag in die Vorbereitung eingestiegen. Mit dem nötigen Respekt werde man die Aufgabe nun angehen. „Bange ist mir aber keinesfalls“, so Steine-brunner. In Schönau hat man nach den zwei starken Spielzeiten in der Bezirksliga durchaus eine breite Brust bekommen. Nach dem Aufstieg aus der Kreisliga A hat sich die Mannschaft weiterentwickelt. Man kennt sich, das Team ist eingespielt, weiß, worum es geht. „Wir legen hier sehr viel Wert auf Kameradschaft“, macht Michael Steinebrunner klar. Und dieser Teamgedanke soll auch in der Landesliga zum Tragen kommen. „Natürlich ist das nun eine andere Hausnummer, aber wir werden uns zurechtfinden. Wir haben uns schließlich in einer 19er-Staffel durchgesetzt“, so der langjährige Keeper der Roten. Da der SV Weil II nicht aufsteigen durfte, rückte der FC Schönau nach. Und das dann ganz ohne Aufstiegsspiele. „Das war glücklich, aber das haben wir uns verdient.“ Wie auch immer. Im Jogi-Löw-Stadion wird nun überbezirklich gekickt. Das ist Neuland. „Wir freuen uns darauf“, lässt der Vorsitzende des Vereins, Mehmet Ermis, bei seiner Ansprache an die Mannschaft wissen. Man sei gewappnet. Und falls man doch etwas länger brauche, um Fuß zu fassen, und falls es zu Rückschlägen kommen sollte, dann müsse man dennoch als Team auftreten. „Wir müssen immer an uns glauben“, so Ermis. Nicht nur die Liga ist neu. Auch der Trainer. Auf Dominic Günther, er schwang drei Jahre lang das Zepter, folgt Joachim Boos, der schon mit dem FC Zell in der Landesliga aktiv war. Ermis wünscht ihm viel Erfolg. „Jogi weiß, wie man eine Mannschaft führt. Wir sind überzeugt von ihm und davon, dass wir den einen oder anderen Großen in dieser Liga ärgern können.“ „Ich freue mich auf die neue Runde“, meint der neue Coach und appelliert an die Spieler – zum Auftakt waren immerhin 30 Mann am Start – im Training immer Vollgas zu geben. „Wir haben etwas vor“, macht er deutlich. In der nächsten Zeit werden Erste und Zweite Mannschaft erst einmal gemeinsam trainieren. „Jeder hat nun die Chance, sich zu zeigen, noch ist nichts fix“, sagt Boos, dem Daniel Steinebrunner und Robert Bianchi zur Seite stehen. Der FCS muss nur den Abgang von Stefan Asal (pausiert) verkraften. Dafür verstärken gleich acht Kicker den Kader, die in der vergangenen Runde noch in der A-Jugend aktiv waren. Maximilian Keller, Kevin Thoma, Jonas Kiefer, Tobias Steinebrunner, Ömer Sentürk, Marvin Maier und Jan Breh spielten bei den A-Junioren der SG Zell-Schönau, Robin Zielinski lief für den FV Lörrach-Brombach auf. Ein, zwei Neue von außen sollen noch folgen. Insgesamt 48 Akteure stehen für beide Teams auf der Liste. „Die Jungs sollen in erster Linie Spaß haben und sich für ihren Aufwand, den sie betreiben, auch belohnen“, unterstreicht der Sportliche Leiter. Man wolle die Chance, die man bekommen habe, nun einfach auch nutzen. Michael Steinebrunners Topfavorit auf den Titel ist der SV Weil.