Von Mirko Bähr Lörrach. Es geht so langsam aber sicher auf die Zielgerade. Die Landesliga-Saison 13/14 neigt sich dem Ende entgegen. Bis auf den SV 08 Laufenburg kann sich kein Hochrhein-Team zurücklehnen. Die übrigen fünf Vertreter sind entweder in den Aufstiegs- aber vor allem in den Abstiegskampf involviert. Auch wenn das Hauptaugenmerk dem Derby gilt (siehe oben), so geht es doch auch in den restlichen Partien des Wochenendes um wichtige Punkte. Drei, vielleicht aber vier Teams werden wohl am Ende in den sauren Abstiegsapfel beißen müssen. Und so stecken der FC 08 Tiengen, der FC Wittlingen, der FC Zell und der FC Steinen-Höllstein mittendrin im Kampf um den Klassenverbleib. Die besten Chancen dieser Vereine hat der FC Steinen-Höllstein, der punktgleich mit dem SV Munzingen den zwölften Rang im 16er-Feld belegt. Die Art und Weise der Auftritte zuletzt lässt Coach Germano Fanciulli zuversichtlich in die Zukunft blicken. Zuletzt trotzte man dem FC Emmendingen einen Punkt ab. Und es war sogar mehr drin. Jetzt misst sich der FCS am Sonntag mit dem Tabellendritten FC Auggen. „Das geht in die gleiche Richtung wie Emmendingen“, weiß Fanciulli um die Stärke des Gegners. Aber: „Wir können mithalten, wenn wir es denn wollen. Wir müssen auf diesem Niveau weitermachen“, fordert er von seinen Mannen. Dann sei nicht nur in Auggen etwas drin, sondern dann sollte es auch mit dem Klassenerhalt reichen. Fanciulli, der unter der Woche in einem schon länger geplanten Urlaub weilte und von Co-Trainer Fabian Müller im Training vertreten wurde, muss in Auggen auf Spielführer Jürgen Itzin verzichten, der nach einer umstrittenen Roten Karte noch ein paar Wochen aussetzen muss. Die Fehlerquote müsse seine Elf erneut niedrig halten. „Gegen Emmendingen waren es drei Fehler, viel weniger kann man nicht machen. Einer wurde ausgenutzt. Das ist eben das Pech, das man hat, wenn man da unten steht.“ Unten steht in der Tabelle auch der FC Zell mit seinen 18 Zählern auf der Habenseite. Fünf Punkte beträgt der Rückstand ans rettende Ufer. Ausgerechnet jetzt geht es am Sonntag zum Spitzenreiter FC Freiburg-St.Georgen. Mathias Agostini, der zusammen mit Ralf Kiefer und Fabio Muto das Team nach dem Abschied von Joachim Boos betreut, will dem Tabellenführer „ein Bein stellen“ (siehe Interview auf dieser Seite). Unschlagbar sei der Gegner jedenfalls nicht. Der FC Wittlingen habe es ja vorgemacht. „Als Underdog hofft man natürlich, dass einen der Favorit auf die leichte Schulter nimmt“, so Agostini. Vernünftige Angriffe wolle man starten und vielleicht sogar in Führung gehen. „In erster Linie geht es aber darum, ein schnelles Gegentor zu verhindern. Zuletzt sind wir permanent einem Rückstand hinterhergelaufen. Das versuchen wir nun zu vermeiden“, sagt Mathias Agostini. Personell sieht es wieder etwas besser aus. Keeper Tobias Fräßle ist nach Rotsperre zurück. Die zuletzt verletzten Andreas Gutmann, Tunahan Kocer und Dario Muto sind ins Training zurückgekehrt und werden wohl in dieser prekären Situation gleich ins „kalte Wasser“ geworfen, meint Agostini. Nicht dabei sind die Studenten, Marc Scherle und Janick Braunsberger. Der Tabellenfünfte SV 08 Laufenburg befindet sich im Niemandsland der Tabelle. Nach oben ist der Zug abgefahren und nach hinten muss das Team von Erkan Aktas auch nicht mehr schauen. Nach einer Niederlage und zwei Unentschieden will man beim Bahlinger SC endlich wieder gewinnen. „Wir fahren mit dem Bus, die Fahrt ist lang. Da würde das Bier auf der Rückreise mit drei Punkten im Gepäck viel besser schmecken“, so Aktas. Zuletzt wurde viel rotiert. „Wir haben einen breiten Kader, jeder sollte seine Chance bekommen, sich nochmals zu zeigen, auch im Hinblick auf die neue Saison“, sagt der Trainer, der beim Bahlinger SC II aus dem Vollen schöpfen kann. Das abgeschlagene Schlusslicht FC 08 Tiengen ist zu Gast bei den Sportfreunden Elzach-Yach.