Fußball Aufatmen im Nonnenholz

Die Oberbadische
Überragend: Almin Mislimovic zeigt endlich einmal, was er so drauf hat. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Landesliga, Staffel 2: SV Weil schlägt Freiburg-St.Georgen mit 4:0

Von Mirko Bähr

Die Erleichterung war allen Weilern anzumerken. „Papa, ich gratuliere dir“, freute sich auch Tobias Bächles Sohnemann und umarmte den SVW-Coach. Mit 4:0 (2:0) behielt der Landesligist aus dem Nonnenholz zuhause gegen den FC Freiburg-St. Georgen völlig verdient die Oberhand.

Weil am Rhein. So tritt kein krisengeschüttelter, verunsicherter Vorletzter auf. Die Weiler zeigten gleich von Anfang an, wer an diesem sonnigen Nachmittag als Sieger vom Feld stapfen wollte.

Natürlich war der Gegner eher harmlos geblieben. Er probierte es entweder mit langen Bällen oder über die rechte Seite, was es den Weilern einfach machte. Eine einzig Chance wurde am Ende für die Gäste notiert. Nicolas Greitzkes Schuss wurde jedoch im allerletzten Moment abgeblockt (62.).

Die Hausherren machten kaum Fehler, standen stabil und waren endlich einmal auch direkt am Gegenspieler dran. „Wir haben 90 Minuten lang taktisch diszipliniert agiert, uns nicht locken lassen und waren nah am Gegner“, freute sich Bächle.

Und offensiv? Diesmal war von einer Abschlussschwäche kaum etwas zu sehen. Der frühe, herrliche Treffer von Almin Mislimovic nach 13 Minuten war der Dosenöffner und brachte Sicherheit. Stark, wie der Weiler mit einer Finte den Abwehrmann narrte und einnetzte. Zuvor hatte Michailidis Stergianos das Lattenkreuz getroffen.

Weil hatte das Geschehen im Griff. Yannik Weber absolvierte ein unglaubliches Laufpensum, während Mislimovic mit Auge agierte, den vielen Freiraum nutzte und mit einem Zuspiel auf David Groß in der 42. Minute dessen 2:0 per strammem Schuss ins kurze Eck einläutete.

Der technisch versierte, aber mitunter mit flatterndem Nervenkostüm ausgestattete Mittelfeldmann des SVW hatte noch nicht genug. Mislimovic machte in der 77. Minute alles klar, als er den Ball mit Schmackes unter die Latte ballerte. Den Schlusspunkt setzte dann Daniel Mundinger nach einer Ecke in der 85. Minute per Kopf.

Gästecoach Alexander Arndt war schon nach 20 Minuten bedient. „Wacht jetzt mal auf alle zusammen“, schimpfte er. „Dem Gegner ist nichts eingefallen. Und wir haben endlich einmal zielstrebig gespielt, aus 20 Metern aufs Tor geschossen statt nochmals abzuspielen“, war Bächle erfreut.

Sein Debüt für den SVW gab Keeper Igor Dodic, der den abwesenden Stammtorhüter Christoph Düster ohne Fehl und Tadel vertrat.

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