Fußball Beltrani hat freie Bahn

Die Oberbadische
Zells Daniel Philipp (r.) stoppt hier Marco Beltrani. Foto: Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: Rheinfelden schlägt Zell mit 1:0

Rheinfelden. Das war es dann wohl: Der FC Zell muss die Hoffnungen auf einen Verbleib in der Landesliga, Staffel 2, wohl begraben. Das Hochrhein-Derby beim FSV Rheinfelden ging am Samstagabend unglücklich mit 0:1 (0:0) verloren. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz für die Schützlinge von Coach Tinh Ngo, die auf dem Kunstrasen des Europastadions keineswegs das schlechtere Team waren.

Im Gegenteil: Über die gesamte Spielzeit war der Gast die bessere Mannschaft und verbuchte auch die Mehrzahl an Chancen für sich. Allerdings: Den Gründhemden klebte das Pech an den Fußballstiefel. Beste Möglichkeiten ließ Zell ungenutzt. Zu behaupten, die Rheinfelder hätten die drei Zähler unverdientermaßen behalten, wäre falsch. Denn der FSV kämpfte sich nach schwachem Beginn ins Spiel und war in der zweiten Hälfte ebenbürtig. Und die Elf des Trainerduos Anton Weis/Marc Jilg hatten zwar etwas weniger Möglichkeiten, dafür aber die hochkarätigeren.

Ein Remis wäre in diesem Duell vor knapp 150 Zuschauern wohl das gerechte Resultat gewesen. Das hätte beiden Teams allerdings nur wenig genutzt. Fünf Minuten vor dem Ende fiel das goldene Tor an diesem nasskalten Abend. Asip Smailji spielte einen langen Ball auf die rechte Seite, wo der eingewechselte Vincent Kittel durchstartete, bis zur Grundlinie zog und den Ball scharf und flach in die Mitte passte. Dort kam am langen Pfosten Marco Beltrani angerauscht und ließ FCZ-Keeper Tobias Fräßle aus sieben Metern keine Abwehrchance.

„Ich habe gesehen, dass ich freie Bahn habe“, ließ der Torschütze nach der Partie wissen. Als Matchwinner wollte er sich indes nicht sehen: „Das war eine Teamleistung“, so Beltrani.

Die Enttäuschung auf der Gegenseite war groß. „Es war klar, wenn das erste Tor fällt, ist die Partie geritzt. Und Rheinfelden hat es erzielt. Wir sind für einen guten Auftritt nicht belohnt worden“, bilanzierte ein geknickter Ngo. Vorne habe eben der letzte Tick gefehlt. Johannes Rapp (10.), Daniel Philipp (21.) oder auch Kevin Keller (36./67./90.+2) und Ralf Kiefer (62.) brachten den Ball nicht im FSV-Kasten unter.

„Die erste Halbzeit war sehr schlecht. Wir wollten mit fünf, sechs Mann vorne drauf gehen, das haben wir aber nicht gemacht. Wir waren zu langsam. In der zweiten Halbzeit wurde es besser, da haben wir uns auch Chancen herausgespielt“, resümierte Weis. Er selbst tauchte in der 64. Minute vor Fräßle auf und setzte das runde Leder neben den Kasten. Auch Patrick Rueb (35.) scheiterte aus aussichtsreicher Position. Am Ende durften er und seine Teamkollegen dennoch jubeln. „Sieben Punkte aus drei Partien, das ist richtig gut“, freut sich Weis.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading