Fußball „Berater

Die Oberbadische

Umfrage: Wechselposse um Ousmane Dembélé

In diesen Tagen beschäftigt Fußball-Deutschland vor allem diese eine Frage: Wie geht es in Dortmund mit dem streikenden und deshalb suspendierten Ousmane Dembélé weiter? Der 20 Jahre alte Franzose will unbedingt zum FC Barcelona wechseln, von einer möglichen Ablösesumme über 150 Millionen Euro ist die Rede. Unser Mitarbeiter Fabian Schreiner hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht.

Thomas Hauser, Trainer des Bezirksligisten TuS Efringen-Kirchen: „Dembélé ist ein junger Spieler, der sich zu sehr von seinem Spielerberater beeinflussen lässt. Dieser riecht das große Geld. Selbstverständlich bringt das Unruhe in die Mannschaft. Zudem kann man ihn nicht mehr so einfach ins Team aufnehmen. Sollte Dembélé allerdings dann für den BVB in drei Spielen sieben Treffer erzielen, interessiert die ganze Diskussion niemanden mehr.“

Heiko Günther, Trainer des Bezirksligisten FC Schönau: „Das ist alles andere als ein profimäßiges Verhalten von Ousmane Dembélé. Ich bin der Meinung, dass man ihn für 150 Millionen Euro ziehen lassen sollte. Muss er bleiben und gibt sich weiter störrisch, dann soll der BVB Dembélé ein Jahr auf der Tribüne schmoren lassen. Die Suspendierung ist auf alle Fälle die richtige Entscheidung des BVB.“

Michael Schwald, Trainer des Bezirksligisten FC Zell: „Sein Berater veranstaltet den Zirkus. Der will mit dem Spieler das große Geld verdienen. Die Suspendierung ist die logische Konsequenz. Regeln müssen überall eingehalten werden. Ich denke, dass er dennoch wechseln wird.“

Wilfried Zäh, Trainer des Kreisligisten SV Karsau: „Dembélé ist ein 20-jähriger Junge, der nicht weiß, wie das Leben läuft. Die Diskussion geht schon in Richtung Peinlichkeit. Eines Tages wird er merken, was er da abgezogen hat. Wenn der Spieler gehen will, soll er gehen. Borussia Dortmund soll das Geld kassieren.“

Tobias Jehle, Trainer des FV Lörrach-Brombach II: „Dass man nicht ins Training kommt, geht natürlich nicht. Man kann einen Wechselwunsch äußern, sollte allerdings, bis das Ganze über die Bühne gegangen ist, für seinen Arbeitgeber weiter alles geben. Eine gemeinsame Zukunft kann ich mir nicht mehr vorstellen. Die Dortmunder Verantwortlichen haben mit Sicherheit auch das Interesse, den Spieler zu verkaufen. Denn er wird nicht mehr 100 Prozent Einsatz für den Verein geben.“

Matthias Wissler, Vorsitzender des Kreisligisten SV Todtnau: „Die ganze Diskussion ist weit weg von der Realität. Das kann man als normaler Mensch nicht mehr nachvollziehen. Ob Dembélé wieder für den BVB auflaufen wird, weiß ich nicht. Er soll machen, was er will.“

Fabian Kluge, BVB-Fan: „Dortmund reagiert vollkommen richtig. Es kann nicht sein, dass ein 20-Jähriger, der eine super Saison gespielt hat, gleich einen Wechsel erzwingen will. Ich denke, da spielt aber auch sein Umfeld eine große Rolle. Schlussendlich finde ich es vom Verein richtig, nicht alles zu akzeptieren.“

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading