Fußball Da ist wieder mehr Spielfreude

Die Oberbadische
Almin Mislimovic (r.) bedient Yannik Weber, der dann das 2:1 perfekt macht. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: SV Weil schlägt Freiburg-St. Georgen verdient mit 2:1

Durchatmen: Der SV Weil kann doch noch gewinnen. Mit 2:1(1:1) hat der krisengeschüttelte Landesligist seine Heimpartie vor 210 Zuschauern gegen den FC Freiburg-St. Georgen für sich entschieden. Der Erfolg war verdient, hing wegen der schwachen Chancenverwertung aber bis zum Schlusspfiff an einem seidenen Faden.

Weil am Rhein. So spielfreudig hat man die Weiler lange nicht mehr gesehen. Die Gastgeber kombinierten sich gleich 30 Minuten lang gekonnt in die gefährliche Zone. Und sie hatten in dieser starken Anfangsphase eine Handvoll bester Möglichkeiten. Indes. Der Torjubel blieb aus. Nach 8 Minuten verpasste David Groß die Führung, dann musste Ousman Njie (9.) aus kurzer Distanz einnetzen, ehe Almin Mislimovic (14.) verzog. Dann vergab Yannik Weber (17./27.) zweimal aus aussichtsreicher Position.

Die Führung war überfällig. Die Gäste aus Freiburg-St. Georgen wurden früh unter Druck gesetzt und kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Doch fast hätten die Grünhemden das 1:0 gemacht. Florian Ries traf den Ball nach 29 Minuten aus sieben Metern nicht richtig.

Klasse war dann der Pass von Tanh Nam Do Le, der nach 33 Minuten Mislimovic mustergültig bediente und so den Weiler Führungstreffer vorbereite. Mislimovic umkurvte FC-Keeper Marco Braun und schob ein.

Allerdings. Die Weiler Defensive bleibt gerade nach hohen Flankenbällen verwundbar. So wie nach 38 Minuten, als ein Freistoßball in den Strafraum segelte, die Weiler Defensive nicht nach ging und Johannes Seitz unbedrängt per Kopf das 1:1 klar machte.

„Wir haben aus unseren guten Chancen kein Kapital geschlagen“, resümierte Andreas Schepperle. „In der ersten Halbzeit müssen wir doch ein, zwei Tore mehr erzielen.“

Dass sie es durchaus können, zeigten die Weiler gleich nach Wiederbeginn. Weber und Mislimovic hebelten mit einem Doppelpass die Gästeabwehr auf und Weber vollendete 44 Sekunden nach dem Beginn der zweiten Hälfte zum 2:1.

Dann aber war es wieder haarsträubend, was die Weiler an Chancen verballerten. Weber (49./79.), Mislimovic (88.) und Sascha Strazzeri (90.+1) schafften es nicht, für klare Verhältnisse zu sorgen. Insgesamt wurden die Konter viel zu umständlich gefahren. Warum man meist abstoppte statt mit Tempo Richtung Tor zu ziehen? Das bleibt wohl das Geheimnis der SVW-Kicker.

Schepperle freute sich aber vielmehr über den ersten Sieg seit dem 10. Dezember und drei 0:1-Pleiten nacheinander. „Die Einstellung hat gepasst. Ich hoffe, es geht nun so positiv weiter.“

Die Spielfreude ist wieder zurückgekehrt beim SVW. Aber auch was die Defensivarbeit anbelangt, waren die Auftritte in Lörrach und am Samstag im Nonnenholz ein Schritt nach vorn. Bestnoten verdient sich derzeit Hannes Kaiser, der mit viel Ruhe für die nötige Stabilität sorgt. „Wir haben viele Gespräche mit den Jungs geführt“, sagt Schepperle, der kurzfristig auf Dustin Riede verzichten musste. Eike Elsasser musste zudem verletzungsbedingt zur Pause in der Kabine bleiben.

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