Von Mirko Bähr Lörrach. Überraschend gut sieht es für den FV Lörrach-Brombach nach der Hinserie aus. Eine Defensive, die ihren Namen auch verdiente, ist ausschlaggebend für den vierten Platz in der Tabelle nach 15 absolvierten Begegnungen. „Wir standen vor einer ungewissen Saison. Die personellen Wechsel waren riesig“, erinnert sich Coach Ralf Moser. „Ich wusste, dass Qualität vorhanden ist, aber das Team musste sich erst finden.“ Eher holprig sei dann die Vorbereitung verlaufen und so kehrte man kurz vor dem Saisonstart zum alt bewährten System zurück. Zumal auch die Abwehrrecken alt bekannte Gesichter waren. Statt Hurrafußball agierte der FVLB in der Hinserie aus einer kompakten Defensive heraus. Ganz nach dem Motto: Die Null muss stehen. „Unsere gute Serie hatten wir dieser Stabilität zu verdanken. Wir haben wenig Gegentore kassiert, das war und ist der Schlüssel“, sagt Ralf Moser. Und so fand sich Lörrach-Brombach plötzlich an der Tabellenspitze wieder. „Wir waren zeitweise sehr konstant, die anderen haben überraschend Punkte liegen gelassen“, erklärt der Trainer der Grütt-Kicker. Über diese Platzierung sei er selbst überrascht gewesen. Einen Dämpfer habe es zuletzt in Au-Wittnau gegeben. 2:5 hieß es da nach 90 Minuten. „Da war mehr drin. Wie auch in einigen anderen Partien, als wir erst in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierten“, blickt Moser zurück. Allerdings habe man in einigen Partien auch Glück gehabt. „So hat sich das alles aufgehoben.“ Moser ist mit den 28 Zählern zufrieden. Nun wolle man nochmals punkten, ehe es in die Pause geht. Vier Punkte sollen es dann schon sein, wie Ralf Moser als Marschroute ausgibt.