Von Mirko Bähr Maulburg. Es hat wirklich nicht viel gefehlt und B-Ligist FV Degerfelden hätte nach einer ganz starken Leistung für einen echten Coup gesorgt. Das Team von Coach Andreas Nagy spielte bei der Südbadischen Futsal-Meisterschaft in der Maulburger Alemannenhalle groß auf, schied nur unglücklich im Semifinale aus, um am Ende den dritten Rang zu belegen. Den Titel holte sich in Maulburg Landesligist FC Emmendingen, der im Endspiel gegen Ligakonkurrent SV Munzingen mit 3:0 die Oberhand behielt. Der FCE wird Südbaden beim Quali-Turnier zur Süddeutschen Meisterschaft vertreten. Zehn Mannschaften aus fünf Bezirken machten mit. Darunter aus dem hiesigen Bezirk der FV Degerfelden und TJZ Weil. Die Weiler schieden nach vier Niederlagen bereits nach der Gruppenphase aus. Ganz anders der FVD. Als Gruppenzweiter mit drei Siegen und einem Remis qualifizierte sich das spielstarke Team für das Halbfinale. Dabei traf der Hochrhein-Bezirksmeister auf Emmendingen. Und diese Partie war ein echter Krimi. Degerfelden erzielte das 1:0, doch dann schlug Emmendingen zurück und führte bereits mit 3:1. Die Entscheidung. Nein. Der FVD gab nicht auf, der FCE versuchte, mit robuster Art und Weise dagegen zu halten. Diese Härte rächte sich dann. 45 Sekunden vor Schluss kassierte Emmendingen das fünfte Mannschaftsfoul und Degerfelden versenkte den fälligen Strafstoß. Acht Sekunden vor Schluss dasselbe noch mal. Der B-Ligist glich aus. Die Verlängerung verlief lange ausgeglichen bis ein Fernschuss kurz vor Schluss die Entscheidung für den FCE. Die Enttäuschung bei den Degerfeldern war nach dem knappen 3:4 groß. Denn: „Wir wollen gewinnen, das ist doch klar“, hatte Coach Andreas Nagy während der Gruppenphase noch deutlich gemacht. Das solle nicht arrogant klingen. „Wenn jemand anderes besser ist, dann gratulieren wir“, so Nagy, der ein „großer Futsal-Fan“ ist. „Diese Variante des Hallenfußballs ist technisch anspruchsvoll und hält die Aggressionen raus. Es wird nicht gebolzt“, so Degerfeldens Coach. Er verfüge über talentierte Jungs. Und man schaffe es, als Team dazustehen. „Wir sind in der Halle sehr ausgeglichen besetzt“, ließ Nagy wissen. Dass seine Mannen auch höher klassige Teams ärgern können, kommt für ihn nicht überraschend. „Ich weiß, was meine Jungs drauf haben.“ Und das war eine Menge, auch wenn es nicht ganz zum Sieg reichte. Immerhin besiegte der FVD im kleinen Finale den VfB Randegg, der im Halbfinale mit 2:4 gegen Munzingen unterlag, noch mit 1:0, und so schlug Rang drei zu Buche. Die beiden einzigen Landesligisten trafen im Finale aufeinander, wobei Munzingen druckvoll agierte und Emmendingen konterte. Mit Erfolg. Am Ende siegte der FCE mit 3:0.