Von Uli Nodler Bezirk Hochrhein. Recht holprig war der Start nach der Winterpause in der Bezirksliga Hochrhein. Fünf der neun Spiele des 22. Spieltages fielen regelrecht ins Wasser. Allerdings erscheint auch am 23. Spieltag an diesem Wochenende angesichts von Regen und Schnee in den höheren Lagen ein kompletter Spieltag eher unwahrscheinlich. Definitiv stattfinden wird sicherlich die Heimpartie des SV Weil II gegen den TuS Lörrach-Stetten. Gespielt wird nämlich auf Kunstrasen.Über weite Strecken nicht gefallen hat Weils Coach Tiziano Di Domenico der Auftritt seiner Mannschaft beim 1:1 gegen den FV Lörrach-Brombach II: „Gegen Stetten müssen wir uns anders präsentieren. Statt sich gegenseitig anzugiften, sollen die Jungs sich unterstützen. Das habe ich ihnen auch bereits deutlich zu verstehen gegeben.“ Ein Umdenken wird auch nötig sein, will der SV Weil II weiter vorne mitmischen. „Die Mannschaft hat das Potenzial, nun muss sie es auch abrufen“, betont Di Domencio. Die Weiler treffen auf einen hoch motivierten Gegner, der im Nonnenholz nicht brav die Punkte abliefern will. Mit dem 2:1-Heimerfolg gegen den SV Herten im Rücken und Torjäger Benjamin Schulz im Angriff ist dem TuS auch gegen den favorisierten Gastgeber etwas zuzutrauen. Spannung und Klasse verspricht auch das Duell zwischen Gastgeber FC Steinen-Höllstein und dem FV Lörrach-Brombach II am Sonntag im Wiesentalstadion. Hinter den Steinenern liegt eine alles andere als optimale Vorbereitung. Auf dem Hartplatz im Hüsinger Schattenloch war oft an ein geregeltes Training nicht zu denken. „Oft sind wir dann nur gelaufen oder haben in der Halle trainiert“, informiert Mannschaftskapitän Jürgen Itzin. Personell hat diese reduzierte Freiluft-Aktivität allerdings nicht ihre Spuren hinterlassen. FCS-Coach Thomas Lindemann kann personell fast aus dem Vollen schöpfen, muss wohl lediglich auf den kranken Arian Palatini verzichten. Auf Revanche sinnt natürlich der FV Lörrach-Brombach II, der das Hinspiel im Grütt seinerzeit gegen die Steinener mit 2:4 verloren hatte. Mit dem 1:1 vor Wochenfrist gegen den SV Weil II hat der FVLB II demonstriert, dass er vorne mitmischen kann. Da drängt sich einem doch der Gedanke auf, dass es ein Duell auf Augenhöhe werden kann. Die Leistungskurve des FC Wittlingen zeigt steil nach oben. Vor der Heimpartie am kommenden Sonntag gegen Schlusslicht FV Fahrnau haben die Wittlinger die vergangenen vier Meisterschaftsspiele ausnahmslos gewonnen. Das spülte sie in eine Lauerposition auf Platz acht. Auf den Vierten SV Weil II fehlen dem FCW nur zwei Zähler. Da kann in Richtung Platz zwei und damit die beiden Landesliga-Aufstiegsspiele noch eine Menge gehen. Doch damit beschäftigt sich Coach Heiko Günther überhaupt nicht: „Wir orientieren uns von Spiel zu Spiel. Und ganz sicher werden wir Fahrnau nicht unterschätzen. Es gibt keine einfachen Gegner in der Bezirksliga.“ In Wehr kam Neuzugang Maximilian Bastian noch nicht zum Einsatz. „Da war er noch nicht hundertprozentig fit“, so der Kommentar von Coach Günther. Sein Einsatz gegen Fahrnau ist da schon wahrscheinlicher. Tief im Tabellenkeller steckt derzeit der SV Herten. Nicht in Panik verfällt allerdings Trainer Thorsten Szesniak: „Ich habe bei der 1:2-Niederlage beim TuS Stetten viele gute Ansätze gesehen. Wir waren nicht die schwächere Mannschaft.“ Endlich wieder dreifach punkten will der SV Herten nun am Samstag zu Hause gegen den mitgefährdeten Sechzehnten und Viertletzten FC Hochrhein. „Wenn wir unsere Fehlerquote minimieren, dann werden wir das Heimspiel am Samstag auch gewinnen. Zudem bin ich felsenfest überzeugt, dass wir nicht absteigen werden. Dazu hat die Mannschaft viel zu viel Potenzial“, macht sich Szesniak Mut für die schwere Aufgabe am Samstag. Doch Hertens Heimspiel ist gefährdet. „Die Stadt will da noch Hand anlegen, damit die Partie ausgetragen werden kann“, informiert Szesniak. Ins Straucheln geraten ist der FC Wehr. Aber noch immer zehrt der Aufsteiger von der starken Vorrunde, tritt als Tabellenfünfter am Sonntag beim FC Rot-Weiß Weilheim an, der aktuell auf einem Abstiegsplatz steht. Der Neuling trifft also auf einen hoch motivierten Gegner. Vorsehen muss sich der Elfte FC Wallbach im Heimspiel vor dem SV Buch. Der Gast stellt im Moment die zweitstärkste Auswärtsmannschaft.