Fußball Die Belohnung bleibt aus

Die Oberbadische
Bärenstark: FVLB-Akteur Benedikt Nickel ist hier einmal mehr vor Kehls Kevin Sax am Ball. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga: FV Lörrach-Brombach und der Kehler FV trennen sich 0:0

Von Mirko Bähr

Eine starke Vorstellung hat Aufsteiger FV Lörrach-Brombach zuhause im Grütt gegen den Kehler FV abgeliefert. Indes, die Rothemden belohnten sich für diesen couragierten Auftritt nicht. Statt drei Zählern, die ebenso verdient wie möglich gewesen wären, wanderten nach durchaus ansehnlichen 90 Minuten und dem torlosen Remis nur ein Zähler auf das Konto.

Lörrach. Bis auf eine kleine Phase nach Beginn der zweiten Hälfte hatte der Gastgeber mehr vom Spiel. Die Schützlinge von Coach Ralf Moser traten couragiert auf, versuchten immer wieder mit schnellem Umschaltspiel für Gefahr zu sorgen. Die etablierten Verbandsligakicker des KFV hatten die Jungspunde aus der Lerchenstadt zumeist im Griff.

Am Ende dieses 0:0-Spiels, das durchaus zu den ansehnlicheren ihrer Art zählte, notierte man für Kehl gerade einmal zwei Tormöglichkeiten. Beide Male war aber Dominik Küchinger, der junge Keeper der Grütt-Kicker, zur Stelle. In der 13 Minute rettete er gegen Elyes Bounatouf und in der 53. behielt der Schlussmann gegen Gästestürmer Yannick Imbs die Oberhand.

Gefährlicher ging es da vor dem Gehäuse der Kehler zu. Bereits nach drei Minuten klatschte ein Schuss von Daniel Briegel an den Außenpfosten. Sechs Minuten später traf Ben Nickel nur das Außennetz. Nickel, der eine tadellose Vorstellung auf der Sechser-Position bot, hätte diese starke Leistung belohnen können. In der 23. Minute tauchte er nach Zuspiel von Briegel alleine vor KFV-Tormann Daniel Künstle auf. „Dann hat ihn der Mut verlassen“, erinnert sich Moser an diese riesige Möglichkeit zurück. Statt selbst abzuziehen und den Keeper auf dem falschen Fuß und in der kurzen Ecke zu erwischen, legte der Defensivspezialist nochmals quer, wo Buba Ceesay am langen Pfosten lauerte. Kevin Sax, der Kapitän der Gäste, rauschte aber im letzten Moment noch entscheidend dazwischen und das runde Leder am Kehler Tor vorbei. Und weil auch Briegels Seitfallzieher nach 37 Minuten über die Latte flog, tauschten beide Teams bei torlosem Spielstand die Seiten.

Damit konnte Kehl gut leben. Der Gast blieb vor der Pause so einiges schuldig. „Wir standen zu weit weg und haben zu viel zugelassen“, resümierte am Ende Kehls Coach Heinz Braun. Das wurde nach Wiederbeginn besser. Da hatte man gar den Eindruck, dass die Gäste nun das Heft in die Hand nehmen würden. Die großen Chancen für den FVLB bleiben auch aus. In der 69. Minute stolperte Lamin Colley im gegnerischer Strafraum in aussichtsreicher Position, und nach 73 Zeigerumdrehungen scheiterte Briegel mit einem Schuss an Torwart Künzle.

Insgesamt fehlte dem FVLB im Angriff die letzte Konsequenz und Genauigkeit. „Wir müssen entschlossener den Abschluss suchen. Wir dürfen ruhig mutiger sein und direkt draufhalten.. Dann geht der Ball sicherlich auch mal ins Grütt, aber irgendwann auch ins Tor“, so FVLB-Coach Ralf Moser,

Nach der vollkommen berechtigten Roten Karte in der 79. Minute für den Gästespieler Nicolas Rios - er trat FVLB-Akteur Witali Semenschuk an der Außenlinie übelst um - blies der Gastgeber nochmals zum Angriff. So richtig brenzlig wurde es aber nicht mehr. Allerdings pfiff der Unparteiische Leroy Gallus (Freiburg) trotz vieler Wechsel und einiger Unterbrüche sehr zeitig ab. Eine Minute Nachspielzeit war doch sehr knapp bemessen.

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