Fußball „Druck von hinten beflügelt uns enorm“

Die Oberbadische

Bezirksliga Hochrhein: Herten will Momentum ausnutzen/Wittlingen geht personell am Stock

Lörrach (fas). Wer macht nun das Rennen um den Aufstieg in der Bezirksliga Hochrhein? Vier Spieltage vor Schluss ist diese Frage weiterhin nur schwer zu beantworten. Woche für Woche gibt es Überraschungen. Der FC Schönau und der FC Tiengen sind aktuell in der Favoritenrolle.

SV Herten (12.) - FC Schönau (1.); Sa.; 16 Uhr: Für die Gastgeber läuft es in jüngster Vergangenheit prächtig. Sowohl zuhause als auch auf fremden Plätzen punktet die Mannschaft von Trainer Thorsten Szesniak beständig. Trotzdem beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz weiterhin nur zwei Zähler. Der FC Wallbach lässt einfach nicht locker. Szesniak findet das aber gar nicht so dramatisch. „Der Druck von hinten beflügelt uns. Das sieht man auch an unseren Ergebnissen.“ Auch gegen den Spitzenreiter rechnet sich Herten etwas aus. „Vom Momentum her gibt es keinen Favoriten in dieser Partie. Wir sind gut drauf“, sagt Szesniak, der auf Kapitän Remo Laisa verzichten muss.

Die Gäste um Cheftrainer Heiko Günther rangieren derzeit zwei Zähler vor Verfolger Tiengen. Von einem Zweikampf um den Titel möchte Günther nichts wissen.

„Einige Teams können noch nach oben kommen. In dieser Liga geht das schnell. Dem FV Lörrach-Brombach II traue ich noch einiges zu.“ Großen Respekt hat Günther vor dem kommenden Gegner. „Herten ist ein echtes Kaliber. Die kämpfen ums Überleben. In der jetzigen Lage, vier Spieltage vor Schluss, ist dass das schwerste Spiel für uns.“

FC Wittlingen (11.) - Spvgg. Brennet-Öflingen (4.); So.; 15 Uhr: Die Kandertäler sind bis auf den elften Rang abgerutscht. Das hätte wohl kaum einer in der Winterpause für möglich gehalten.

„Das macht weh. Wir punkten einfach zu wenig in Spielen, in denen wir gut sind“, ärgert sich Wittlingens Übungsleiter Tiziano Di Domenico. Nach ganz vorne ist der Zug nun endgültig abgefahren. Auf die Abstiegsplätze ist der Vorsprung noch groß genug. „Wir wollen nun unbedingt den Negativ-Lauf stoppen. Wir sind seit sieben Spielen ohne Sieg. Wir müssen da jetzt durch. Spielen wir so, wie in den letzten beiden Spielen, können wir auch wieder gewinnen“, verrät Di Domenico.

Personell sieht’s nicht gut aus. Timo Glattacker, Alexander Herbst, Patrick Schneider und Davide Ratto fallen aus. Für die Spielvereinigung Brennet-Öflingen sprang am vergangenen Wochenende ein 2:2-Unentschieden im Derby gegen den FC Wehr heraus. In Wittlingen soll wieder ein „Dreier“ her. „Wittlingen befindet sich seit der Rückrunde im freien Fall. Ich hoffe, dass wir ihre schlechte Phase ausnutzen und mit Punkten heimfahren können“, informiert Brennets Interimstrainer Marco Götz.

VfR Bad Bellingen (8.) - SV Buch (10.); Sa.; 16 Uhr: Mitte der Woche vermeldete der Gastgeber seine namhaften Neuzugänge. Unter anderem streift der ehemalige Weiler Kicker Christian Ophoven das Trikot der Rebländer in der neuen Spielzeit über.

Diese Vorfreude möchte der Verein nun auch ins Spiel gegen Buch mitnehmen. „Die Motivation sollte da sein. Die Jungs lernen langsam, dass man in jedem Spiel immer voll bei der Sache sein muss“, lässt Gottschling wissen.

Tabellarisch gesehen geht es in den restlichen Spielen um nicht mehr wirklich viel. Dennoch nimmt Gottschling die Aufgabe ernst: „Ich möchte sehen, dass die Spieler die Dinge einhalten, die wir ansprechen.“

VfR-Kapitän Moritz Reif steht überdies kurz vor seinem Comeback. „Er wird dabei sein und kann selbst entscheiden, ob er für ein paar Minuten spielt.“

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