Fußball Eine echte Erfolgsgeschichte

Die Oberbadische
Enzo Minardi blickt mit einem Lächeln im Gesicht auf die Saison zurück. Foto: Alexander Anlicker Foto: Die Oberbadische

Fußball FC Auggen spielt als Aufsteiger eine gute Rolle im Verbandsoberhaus

Wenn ihm das einer vor der Saison gesagt hätte, er hätte ihn vermutlich nur müde angelächelt. Doch der FC Auggen hat als Aufsteiger in der Verbandsliga eine ganz tolle Saison gespielt und am Ende den fünften Platz belegt. „15 Siege, neun Niederlagen und sechs Unentschieden, das ist in der Tat eine hervorragende Bilanz“, zeigt sich darob Trainer Enzo Minardi mächtig stolz.

Auggen (lu). Und hätte sich im letzten Saisonviertel nicht ein wenig der Schlendrian eingeschlichen, wäre sogar eine noch bessere Platzierung drin gewesen. „Da haben wir zum Teil ziemlich fahrlässig und ohne Not quasi die Punkte hergeschenkt“, so der FCA-Coach. Man habe die Konzentration einfach nicht mehr ganz hoch halten können.

Doch das ist dann auch schon das Einzige, was er an der Saison 2015/16 moniert. Der Rest erfüllt den Trainer, der inzwischen seit sechs Jahren in Auggen tätig ist, mit Genugtuung und Anerkennung für seine Jungs. „Wenn man bedenkt, dass Auggen mit seinen knapp 2500 Einwohnern die mit Abstand kleinste Gemeinde in der Verbandsliga ist, ist das schon bemerkenswerte Erfolgsgeschichte“, strahlt Minardi. Hier passe einfach ganz viel zusammen, werde gut zusammen gearbeitet. Und damit der Trainer vor allem auch Björn Giesel, der Sportliche Leiter und „Mädchen für Alles“ im Verein. „Was der alles leistet, ist wirklich aller Ehren wert“, lobt Minardi – und ist froh, dass er einen solchen Mann an seiner Seite weiß.

Ganz wichtig für den Trainer ist auch, dass der Kader seit einigen Jahren gehalten werden konnte sowie auch, dass zu Saisonbeginn die Mannschaft noch punktuell verstärkt werden konnte. Mit Christian Ophoven, Alexander Strazinski, Mario Paolillo sowie auch den vom FC Denzlingen gekommenen Youngster Maurice Fleig habe man Akteure bekommen, die nicht nur fußballerisch, sondern vor allem auch menschlich wunderbar ins Team passten. „Das Team an sich ist unser großes Plus“, so Minardi.

Zu den Stärken des FCA zählte neben einer guten Offensive mit guten Stürmern sowie auch guten Vorbereitern, wie Yannik Domagala, Axel Imgraben oder Sandro Casalnuovo, die Defensivarbeit. Mit 38 Gegentoren liegt man da auf dem dritten Platz in der Verbandsliga, lediglich getoppt von Meister Offenburger FV und dem FC Rielasingen-Arlen. „Und eine gute Abwehr war oftmals unser Erfolgsgarant“, so der Coach.

Und auch für die nächste Spielzeit 2016/17 ist Minardi nicht bange. Die Mannschaft bleibt nahezu komplett zusammen. Lediglich hinter den beiden Studenten Elias Kiefl und Kerim Cifdalöz stehen einige Fragezeichen. Goalie Kiefl könnte es fußballerisch in Richtung Stuttgart ziehen, wo er studiert, und Cifdalöz in Richtung Karlsruhe. „Es wären herbe Verluste, aber entschieden ist noch nichts“, sagt der Trainer.

Allerdings: Einen Neuzugang kann man bereits vermelden, und was für einen. Mit Sebastian Bischof hat sich dem Verein nämlich ein Top-Mann angeschlossen. Der 31-Jährige hat kürzlich eine Auggenerin geheiratet und ist somit ins Rebland umgezogen. Gekickt hat Bischof schon in der Oberliga, Regionalliga und sogar schon in der 3. Liga bei Vereinen wie Reutlingen, Stuttgarter Kickers oder Unterhaching, „Das ist natürlich eine Riesen-Verstärkung für uns“, freut sich Minardi. Und auch aus der A-Jugend rücken für die kommende Saison zwei Talente in den Kader.

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