Von Uli Nodler Rheinfelden. Der Favorit hat sich gestern Abend durchgesetzt. In einem Landesliga-Derby ohne große Höhepunkte behielt am Ende der SV Weil vor rund 600 Zuschauern beim FSV Rheinfelden mit 1:0 die Oberhand. Das einzige Tor der Partie gelang Eike Elsasser in der 65. Minute. Die Weiler mischen nun mit dem Punktemaximum von drei Siegen in drei Partien weiter munter an der Spitze mit. In der ersten Halbzeit passierte vor beiden Toren fast überhaupt nichts. Beide Abwehrreihen hatten die gegnerischen Stürmer fest im Griff. So bekam FSV-Torjäger Giuseppe Catanzaro gegen den Weiler Routinier Waldemar Dercho keinen Stich. Aber auch der Ex-Rheinfelder Patrick Kierzek im SVW-Sturm war bei den aufmerksamen FSV-Innenverteidigern Stephan Leipert und Giovanni Masullo bestens aufgehoben. Letztlich gab’s in den absolut Höhepunkt armen ersten 45 Minuten nur eine halbe Torchance zu bestaunen. Nach einer halben Stunde prüfte der Rheinfelder Musah Musliu Christoph Düster mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze. Aber der Weiler Torsteher, der nach seinem Kurzurlaub Sven Rodehau ablöste war auf dem Posten. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld. Viele, viele Offensivaktionen wurden so im Keim erstickt. Die Gastgeber wussten mit großer Laufbereitschaft und Einsatz zu gefallen. So konnte der spielerisch überlegene Gast keine Akzente setzen. Die Grenzstädter gaben nur einen Schuss auf das von Dany Quintero gehütete FSV-Tor ab. Doch der stramme Weitschussball von Almin Mislomovic flog über den FSV-Kasten. Nur unwesentlich rasanter wurde das Derby nach dem Wechsel. Sowohl Rheinfelden als auch Weil wollten unbedingt ein Gegentor vermeiden. Das gelang aber am Ende nur den Gästen, weil Kapitän Fabian Kluge einen genialen Pass in die Tiefe spielte. Eike Elsasser lief in der 65. Minute alleine auf das FSV-Tor zu und überwand Dany Quintero mit einen Lupfer. Eine große Möglichkeit gab’s aber doch noch für den FSV. Stephan Leipert jagte fünf Minuten nach dem Weiler Führungstreffer einen direkten Freistoßball an den Pfosten. Da wäre Düster machtlos gewesen. Danach hatte die aufmerksame Weiler Defensive keine Mühe mehr, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen.